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Der Tag
Die Zukunft Kataloniens | Jamaika in Paralyse?

900 Verletzte beim Referendum in Katalonien. War das vorhersehbar? Oder war die Polizei einfach überfordert? Unser Korrespondent glaubt eher Letzteres. Und sorgt sich um die Zukunft der Region. Außerdem: Ohne Einigkeit in der Union wird es mit Sondierungsgesprächen für Jamaika schwer.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 02.10.2017
    Ein Mann schwenkt die katalanische "Estelada"-Flagge, ein Symbol für die Unabhängigkeit der Region.
    Ein Mann schwenkt die katalanische "Estelada"-Flagge, ein Symbol für die Unabhängigkeit der Region. (AFP / Pau Barrena)
    Mindestens fünfzig Menschen starben am späten Abend amerikanischer Zeit bei einem Massaker in Las Vegas. Ein Mann schoss minutenlang in die Menge. Wir fassen zusammen, was bisher - Stand Montag Nachmittag - bekannt ist.
    Am Tag nach dem Unabhängigkeitsreferendum gehen in Barcelona wieder Menschen auf die Straße - für die Unabhängigkeit. Aber auch in Madrid wird demonstriert - für die Katalanen. Viele Spanierinnen und Spanier sind entsetzt über die Gewalt, mit der die Polizei gestern das Referendum zu verhindern versuchte. Doch die Solidarität aus dem Rest des Landes kommt in Barcelona nicht an, berichtet Dlf-Reporter Hans-Günther Kellner.
    Eine sogenannte Jamaika-Koalition scheint derzeit das einzige Regierungsbündnis, das nach der Bundestagswahl möglich ist. Aber eine Woche nach der Wahl tut sich in Sachen Sondierung wenig. Die Grünen wollen, das haben sie am Wochenende gemeinsam beschlossen. Aber die Union scheint nicht zu können. Erst einmal muss dort geklärt werden, wie es inhaltlich mit der Partei weitergehen kann. Und da spielt die CSU eine große Rolle. Dort könnte Seehofers Führungsrolle in Gefahr sein. Nur: Wer soll ihm folgen? Unsere Hauptstadtstudio-Korrespondentin Katharina Hamberger hat ein paar vage Ideen.