Samstag, 20. April 2024

Der Tag
Dislike vom Kartellamt

Daten sammeln darf Facebook zwar weiter, aber es darf die Daten unterschiedlicher Plattformen nicht mehr zusammen führen. Was heißt das für das Unternehmen und die Nutzerinnen? Und was heißt es für die Berlinale, dass Dieter Kosslick geht?

Von Ann-Kathrin Büüsker | 07.02.2019
    Das Logo des sozialen Netzwerks Facebook und das Zeichen für "Gefällt mir nicht" (Daumen runter) werden auf einem Bildschirm angezeigt.
    Seit Bekanntwerden des Datenskandals haben bereits mehrere Unternehmen ihre Werbung bei Facebook gestoppt (dpa / Monika Skolimowska)
    Die Daten der NutzerInnen sind das Geschäftsmodell von Facebook. Oder besser gesagt: Auf Basis dieser Daten zum Beispiel Werbung zu verkaufen. Dafür nutzt das Unternehmen seine unterschiedlichen Plattformen: Facebook, WhatsApp, Instagram und sogar Daten, die auf externen Webseiten gesammelt werden. Diese Daten werden in einem großen Profil zusammengefasst und damit Geld gemacht. Das Bundeskartellamt sagt nun: Das darf so nicht sein, die Nutzerinnen müssen da mitbestimmen können, ob sie das überhaupt wollen. Und wegen Facebooks großer Marktmacht müssen sie trotzdem Teil der Plattform sein dürfen, auch wenn sie das Datensammeln nicht wollen. Christoph Sterz aus unserer Medienredaktion macht das Ganze mit Beispielen nachvollziehbar.
    Bye bye Dieter Kosslick
    18 Jahre lang hat Dieter Kosslick die Berlinale als Direktor geprägt: Heute beginnt seine letzte. Maja Ellmenreich ist für uns bei den 69. Berliner Filmfestspielen und berichtet von dort. Zwischen den ersten Vorführen hat sie sich ins Studio lotsen lassen, um darüber zu sprechen, was die Berlinale mit der Stadt macht, was Kosslick mit der Berlinale gemacht hat und was es mit dem Festival machen wird, wenn er weg ist.