Samstag, 20. April 2024

Der Tag
Erdogan könnte sich noch wundern

Ganz im Sinne des türkischen Staatspräsidenten annulliert die Wahlkommission den Sieg der Opposition in Istanbul. Bürgermeister Imamoglu aber bleibt gelassen und zuversichtlich. Könnte ihn die Neuwahl sogar stärken? Und: Was die Sachverständigen für Migration und Integration der Bundesregierung raten.

Von Jasper Barenberg | 07.05.2019
Anhänger von Imamoglu schwenken Fahnen mit seinem Konterfei.
Erst zum Bürgermeister ernannt, inzwischen gefeuert: Ekrem Imamoglu von der Oppositionspartei CHP (AFP/Yasin AKGUL)
Die Anhänger reagieren wütend und enttäuscht, berichtet unser Korrespondent Christian Buttkereit aus Istanbul, aber Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu wirkt gelassen und zuversichtlich. Durchaus vorstellbar, dass er die Wiederholung der Wahl zum Bürgermeister von Istanbul noch klarer für sich entscheiden kann.
Die Bundesregierung hat im Umgang mit Flüchtlingen im großen und ganzen eine ausgewogene Balance zwischen Steuerung und Humanität gefunden. Das bescheinigen die Sachverständigen der Stiftungen für Migration und Integration der Koalition. Was nicht heißt, dass die Fachleute keine Forderungen hätten: In der Bildung, bei der Beratung von Asylsuchenden und bei der Zuwanderung von Fachkräften gibt es noch viel Luft nach oben.