Freitag, 19. April 2024

Der Tag
Gendern im Radio - Muss das sein?

Wieso sprechen einige im Deutschlandfunk das Gendersternchen und andere nicht? Wie diskutieren die Redaktionen? Wie finden es die Hörer*innen? Eine Diskussion über journalistisches Arbeiten und sprachlichen Anspruch.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 13.11.2020
In einem aufgerissenem Papierloch, ist ein weisses Gendersternchen auf schwarzem Grund zu sehen.
Wie prägt der Sprachwandel das Radio? (imago images / Steinach)
Warum wir sprechen, wie wir sprechen, diskutiert Ann-Kathrin Büüsker in dieser Episode mit Christoph Schmitz, Leiter der Deutschlandfunk-Musikredaktion und Bettina Schmieding, Leiterin der Medienredaktion des Dlf. Es geht um Varianten geschlechtersensibler/geschlechtergerechter Sprache, um Entwicklung von Sprache und Wirkung. Wie gehen wir damit um, dass sich einige Hörer*innen dadurch erstmals gesehen fühlen, andere diese Sprache aber grundweg ablehnen?
Wie prägt der Sprachwandel das Radio? Wie viel Standardisierung und wie viel individuelle Sprachvielfalt sollte es geben? Was sagt die Diskussion über innere Meinungsvielfalt und Pluralität in den Redaktionen aus? Braucht es konkrete Vorgaben für Sprache?
Neben unseren eigenen Sichtweisen auf das Thema fließen die zahlreichen Rückmeldungen der "Der Tag"-Community ein, die sich mehrheitlich klar für Varianten geschlechtergerechter Sprache ausgesprochen haben.
Formate des Politischen - Blick auf das Panel in der Bundespressekonferenz
Formate des Politischen 2020
Aufmerksamkeit ist kostbar. In krisenhaften Zeiten wird das besonders deutlich. Doch wie von diesen Bedrohungen und Ungewissheiten reden? Wohin angesichts dramatischer Entwicklungen den Blick lenken? Und wer bestimmt, wer mitreden darf?