Freitag, 19. April 2024

Der Tag
Hass auf dem Schulhof

Gemobbt, weil die Religion nicht passt. Wie oft kommt das an Schulen vor und was wünschen sich junge Mitglieder der jüdischen Gemeinde? Wer ist der neue Mann an der Elbe? Und fällt uns an Ostern der Himmel auf den Kopf?

Von Sarah Zerback | 28.03.2018
    Der Spruch "Gegen jeden Antisemitismus!" prangt an einer Toilettenwand der Philipps-Universität in Marburg.
    Sollte selbstverständlich sein - der Schulalltag zeigt was anderes (picture alliance / dpa/ Arne Dedert)
    Vier judenfeindliche Taten pro Tag, in Deutschland, mehr als 70 Jahre nach dem Holocaust. Schon die Statistiken sind gruselig. Noch gruseliger wird es, wenn Menschen jüdischen Glaubens erzählen, wie sie auf offener Straße angefeindet werden; wie Kinder auf dem Schulhof gemobbt und bedroht werden, weil Mitschülern ihre Religion nicht passt - wie jetzt an einer Berliner Grundschule. Mike Samuel Delberg kennt solche Fälle nur zu gut, auch aus eigener Erfahrung. Der 28-Jährige ist Repräsentant der Jüdischen Gemeinde Berlin und hat als Jugendlicher selbst die Schule gewechselt, weil er sich nicht mehr sicher fühlte. Wie er die aktuelle Debatte sieht? Fragen wir ihn.
    Im Hamburger Rathaus sitzt ein neuer Chef: Peter Tschentscher, genannt "Der Mann ohne Eigenschaften". Unser Korrespondent findet dann aber doch ein paar Charakterzüge, die ihn ganz gut beschreiben. Und die sind so ganz anders als die seines Vorgängers.
    Und Fans von Asterix und Obelix dürften sich heute morgen mit den Galliern solidarisiert haben: Die hatten auch immer Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. So dramatisch wird es wohl nicht, aber immerhin rast eine chinesische Raumstation unkontrolliert auf die Erde zu. Und nun?
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