Freitag, 29. März 2024

Der Tag
Homeoffice per Gesetz

Einen Anspruch auf mobiles Arbeiten will Arbeitsminsiter Hubertus Heil auch für die Zeit nach der Pandemie in ein Gesetz schreiben. Wirtschaft und Arbeitgeber sind nicht begeistert. Außerdem: Madrid - das Leben in einer abgeriegelten Stadt.

Von Jasper Barenberg | 05.10.2020
Ein Laptop steht auf einem Küchentisch - Illustration
Homeoffice - ein Konzept mit Vor- und Nachteilen in den Augen vieler (imago images / Westend61)
Als eine Art Testballon bewertet Volker Finthammer in unserem Berliner Studio die Skizze von Arbeitsminister Heil für einen Rechtsanspruch auf homeoffice. Der SPD-Politiker wisse um die Vorbehalte in der Wirtschaft und Teilen der Union, den Arbeitgebern nicht zuviel abzuverlangen. Doch die Pandemie habe die Verhältnisse gründlich verändert. Bedürfnisse von Beschäftigten und Unternehmen müssten in jedem Fall neu justiert werden.
Den Begriff "Abriegelung" findet der Journalist Hans-Günter Kellner für Madrid überzogen. Für angespannte Nerven sorgen nach seiner Beobachtung vor allem die politischen Grabenkämpfe zwischen Zentralregierung und Verantwortlichen vor Ort. Nach seinem Einruck akzeptieren die meisten Menschen auch harte Einschränkungen - im Wissen darüber, dass sie im Frühjahr schon einmal gewirkt haben und auch in der nächsten Zeit helfen werden, das Virus ein Stück in Schach zu halten.