Dienstag, 23. April 2024

Der Tag
Jerusalem-Entscheidung: Ende oder Neustart für den Friedensprozess?

Donald Trump will ein Versprechen wahr machen: Die US-Botschaft in Israel soll von Tel Aviv nach Jerusalem umziehen. Was heißt das für den Nahost-Konflikt? Außerdem: Einblicke in die Lage von Afghanen, die vor der Abschiebung stehen. Und: Warum Wladimir Putin noch einmal Präsident werden will.

Von Sarah Zerback | 06.12.2017
    Palästinenser verbrennen am 6.12.2017 in Gaza (Palästinensische Autonomiegebiete) die amerikanische und israelische Flagge.
    Palästinenser in Gaza verbrennen die amerikanische und israelische Flagge (dpa-Bildfunk / Wissam Nassar)
    Die Entscheidung könnte laut Nahost-Experten einen Flächenbrand auslösen: Donald Trump will Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen, außerdem soll die US-Botschaft künftig nicht mehr in Tel Aviv, sondern in Jerusalem stehen. In der islamischen Welt ist der Aufschrei groß. Ist der Friedensprozess Israels mit Palästina damit am Ende? Nein - vielleicht sogar im Gegenteil, sagt die Journalistin und Israel-Kennerin Ruth Kinet.
    Die Kritik an den Abschiebungen der Bundesregierung nach Afghanistan ist groß. Innenminister Thomas de Maizière will daran trotzdem festhalten - trotz der prekären Sicherheitslage am Hindukusch. Wie gehen Afghanen, die vor der Abschiebung stehen, mit ihrer Situation um? Nadine Kriebel vom bayerischen Flüchtlingsrat erzählt es uns.
    Kurz vor Redaktionsschluss hat es außerdem folgende Nachricht in den Podcast geschafft: Wladimir Putin strebt eine vierte Amtszeit als Präsident Russlands an. Unser Moskau-Korrespondent Thielko Grieß sagt uns, ob er davon überrascht ist. Und was Putin politisch vor haben könnte.
    Fragen, Anmerkungen, Lob und Kritik gerne an: dertag@deutschlandfunk.de