Donnerstag, 18. April 2024

Der Tag
Kein Match: Menschenrechte und Trump

Warum der Austritt der USA aus dem UN-Menschenrechtsrat falsch ist. Und: Die Nationalmannschaft als Spiegel des deutschen Zeitgeistes.

Von Philipp May | 20.06.2018
    Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf am 13. September 2016.
    Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf (dpa / Salvatore di Nolfi)
    Der UN-Menschenrechtsrat ist nach Ansicht von US-Botschafterin Haley eine "Jauchegrube der politischen Voreingenommenheit". "Eine Unverschämtheit", findet Marc Engelhardt, Freier Journalist in Genf. Trotz aller Fehler, der UN-Menschenrechtsrat habe auch einiges Gutes bewirkt, so Engelhardt. Die die Gründe der USA für den Austritt für vorgeschoben hält.
    Die deutsche Fußballnationalmannschaft gilt bis heute als Sinnbild für ein modernes, weltoffenes Deutschland, in dem jeder dazugehören kann. Doch die Risse werden immer deutlicher, nicht erst seit dem umstrittenen Foto von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Nach der Auftaktniederlage gegen Mexiko wird Özil in Boulevardmedien zum Sündenbock gestempelt. Steckt da mehr dahinter als nur Fußballfolklore?