Mittwoch, 24. April 2024

Der Tag
Mode und Politik

In Berlin beginnt die Modewoche, die Fashion Week - ein Anlass, diese Industrie näher in den Blick zu nehmen. Welchen Eindruck hinterlässt die Klima-Debatte auf den Laufstegen und in den Mode-Konzernen? - Außerdem: Eine erste Einigung im Renten-Streit in Frankreich.

Von Tobias Armbrüster | 13.01.2020
28.04.2018, Berlin: Models gehen während einer Veranstaltung zur Fashion Revolution Week zwischen Kaufhäusern auf dem Alexanderplatz mit Schildern mit den Aufschriften «Fashion Revolution» und «Who made my clothes?» über einen improvisiertem Laufsteg. Die Veranstalter und Models möchten so auf die Produktionsbedingungen großer Modemarken aufmerksam machen. Foto: Gregor Fischer/dpa | Verwendung weltweit
Fashion Revolution Week (dpa | Gregor Fischer)
Viele Mode-Konzerne nehmen den Klimawandel noch immer nicht ernst, obwohl die Branche einen ziemlich großen CO2-Fußabdruck auf unserem Planeten hinterlässt - das sagt dieJournalistin Juliane Neubauer, die diese Industrie seit vielen Jahren beobachtet. Viele große Firmen würden zwar Öko-Labels gründen, aber das seien eher Feigenblätter. Abseits der großen Mode-Ketten entwickle sich dagegen einiges, sagt sie: Immer mehr kleine Hersteller würden sich etablieren, die wirklich nachhaltige Mode-Kollektionen anbieten und die ihre Kunden teilhaben lassen am Produktions-Prozess. Auch das Recyclen von Mode werde immer wichtiger.
Kein Ende in Sicht
Im Streit um die Rentenreform in Frankreich hat die Regierung von Emmanuel Macron einen ersten Kompromiss mit ihren Gegnern erzielt. Aber das Ende der Proteste sei damit nicht erreicht, sagt Deutschlandfunk-Korrespondent Jürgen König. Nach den wochenlangen Protesten werde es für beide Seiten immer schwieriger, diesen Streit gesichtswahrend zu beenden.