Donnerstag, 25. April 2024

Der Tag
Raus aus der Braunkohle! Aber wann?

Deutschland ist mit seinen Klimazielen in Rückstand geraten. Klimaforscher fordern deshalb unisono den schnellen Ausstieg aus der Braunkohle. Was sagen die Kohlebefürworter dazu? Und: das gespaltene Frankreich nach den Krawallen am Wochenende.

Von Philipp May | 03.12.2018
    Im Auftrag der Bundesregierung soll die Kohle-Kommission Ideen vorlegen für einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung.
    Im Auftrag der Bundesregierung soll die Kohle-Kommission Ideen vorlegen für einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung. (dpa / picture alliance)
    Es ist bereits die 24. UN-Klimakonferenz. Diesmal berät die Weltgemeinschaft in Katowice, wie man die Emission der Treibhausgase schneller reduzieren kann. Doch selbst der einstige Klimavorreiter Deutschland kommt nicht voran. Der CO2-Ausschuss ist unverändert zu hoch, um die Klimaziele zu erreichen. Deshalb fordern viele Klimaexperten wie der Wissenschaftler Mojib Latif: Schneller raus aus der Braunkohle-Verstrohmung! Jürgen Rupieper, Vorsitzender des Vereins Pro-Lausitzer Braunkohler, wehrt sich dagegen. Er erklärt, warum er am Ausstiegsdatum 2050 festhalten will.
    Frankreich ist schockiert und gespalten, nachdem die Proteste der gelben Westen am Wochenende wieder in Gewalt ausgeartet sind. Deutschlandfunk-Paris-Korrespondent Jürgen König sieht Präsident Emmanuel Macron am Scheideweg. "Wenn es nächsten Samstag wieder knallt, dann wird es sicher noch heftiger", glaubt König, der einräumt: "Auch ich bin zunehmend ratlos. Wie alle hier."