Samstag, 20. April 2024

Der Tag
Rechtsterror: #WirKriegenEuchAlle

25.000 Menschen in Deutschland sollen auf so genannten "Todeslisten" von Rechtsextremen stehen. Viele Betroffene fühlen sich von den Behörden nicht genug geschützt. Zu Recht? Außerdem geht es um die Gülle: In deutschem Grundwasser ist zu viel Nitrat. Wie kommt es da wieder raus?

Von Sarah Zerback | 26.07.2019
Teilnehmer einer Demo gegen rechten Terror in Hamburg tragen ein Transparent mit der Aufschrift "Nix gelernt?! Rechten Terror und Rassismus bekämpfen"
Immer wieder demonstrieren Menschen in Deutschland gegen rechten Terror - so wie hier in Hamburg (Imago/ Michael Trammer)
Die Gefahr rechtsextremer Gewalt in Deutschland wächst. Das zeigen die Anschläge auf den CDU-Politiker Walter Lübcke und auf einen Mann aus Eritrea, die Mord- und Bombendrohungen und die so genannten "Todeslisten" im Netz, auf die rechtsextreme Gruppen ihre Feinde setzen. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert, erklärt Marcus Pindur, Sicherheitskorrespondent des Deutschlandfunks. "Von einer neuen Dynamik" ist die Rede und von einer "Dringlichkeit zu handeln". Viele Betroffene aber fühlen sich nicht ausreichend informiert und geschützt und fragen sich, ob die Sicherheitsbehörden auf die Gefahr von rechts vorbereitet sind.
850.000 Euro und das jeden Tag: So teuer könnte es für die Bundesregierung bald werden, wenn sie der EU-Kommission keine überzeugenden Vorschläge präsentiert, um die Nitrat-Belastung zu senken. Das heißt: Weniger Gülle auf den Äckern, sonst wird das nichts. So die Einschätzung von Jule Reimer aus der Redaktion Umwelt und Verbraucher im Deutschlandfunk. Sie erkärt, warum Nitrat so schädlich ist und warum wir uns das Leitungswasser aber trotzdem weiter schmecken lassen können.
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