Freitag, 19. April 2024

Der Tag
Reise ins syrische Kriegsgebiet

Wer als Journalist aus Syrien berichten will, kann dies auf offiziellem Wege nur mit Erlaubnis der Regierung. Doch was heißt das für die eigene Berichterstattung? Unser Reporter berichtet von seiner Reise. Außerdem: Welche Interessen die Europäische Union am Atomabkommen mit Iran hat.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 15.05.2018
    Rauchwolken steigen über einem Gebiet südlich von Damaskus auf, das die syrische Regierung bombardiert hat.
    Rauchwolken steigen über einem Gebiet südlich von Damaskus auf, das die syrische Regierung bombardiert hat. (AFP / Rami al SAYED)
    Seit das Assad-Regime große Teile Syriens wieder unter seine Kontrolle gebracht hat, dürfen auch vermehrt wieder Journalisten aus dem Ausland einreisen. Doch der bürokratische Aufwand dafür ist groß und die Möglichkeiten der Berichterstattung stark eingeschränkt. Unser Reporter Marc Thörner erzählt, wie er zwar Termine mit hochrangigen Ministern bekam, aber nicht in Kontakt mit Andersdenkenden kam. Und warum die Reise ihm trotzdem etwas gebracht hat.
    Die Interessen der EU am Atomdeal
    Die Europäische Union möchte das Atomabkommen mit Iran retten. Irgendwie in die Bresche springen, nachdem die USA sich zurückgezogen haben. Doch welche Optionen gibt es? Bettina Klein, Brüssel-Korrespondentin des Deutschlandfunks, erklärt, dass der einzige Weg wirtschaftliche Zusagen sein werden. Denn auch, wenn das Atomabkommen der Friedenssicherung diente, es funktioniert letztlich vor allem über wirtschaftliche Verbindungen, von denen sowohl Iran, als auch die Staaten der EU profitieren.