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Der Tag
Terror im Livestream

Rechtsextreme vernetzen sich nicht nur über Internetplattformen, sie teilen dort auch ihre Inhalte. Der Terrorist von Christchurch streamte sogar seine Tat. Welche Möglichkeiten haben die Plattformen zu reagieren? Außerdem: Billy Six zurück in Deutschland.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 19.03.2019
Social Media Apps auf einem Smartphone
In zahlreichen sozialen Netzwerken können Nutzer inzwischen live senden, ohne dass die Plattformen den Inhalt zeitgleich prüfen können (imago/Simon Belcher)
Der Attentäter von Christchurch hatte seine Tat live im Internet gestreamt. Danach wurde millionenfach versucht das Video bei Facebook hochzuladen, auch auf anderen Plattformen wurde es geteilt. Teil der Medienstrategie des Täters, erklärt die Journalistin Karolin Schwarz. Hier setzte eine gut vernetzte Gruppe bewusst auf maximale Aufmerksamkeit. Wir sprechen darüber, welche Strategien die Plattformen haben, um auf solche Fälle zu reagieren und welche davon sie im Fall des Videos von Christchurch angewendet haben.
Im venezolanischen Gefängnis
Billy Six saß mehrere Monate lang im Gefängnis in Venezuela. Nun ist er zurück in Deutschland und erhebt Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Diese habe sich nicht genug für ihn eingesetzt. Verifizieren lässt sich dies nicht. Ebensowenig Behauptungen der AfD, sie habe über Kontakte nach Russland maßgeblich zur Freilassung des Deutschen beigetragen. Nadine Lindner aus unserem Hauptstadtstudio ordnet den Fall ein.