Donnerstag, 28. März 2024

Der Tag
Verschwörungstheorien: Deutschland trägt Aluhut

Fast die Hälfte der Deutschen glaubt, dass Politiker nur Marionetten anderer Mächte sind. Diese und mehr gruselige Ansichten legt die neue Mitte-Studie gerade offen. Warum erleben Verschwörungstheorien ein solches Revival? Und: Hilft die City-Maut wirklich gegen den Verkehrs-Infarkt?

Von Sarah Zerback | 25.04.2019
Verschiedene Menschen tragen selbstgebastelte Alu-Hüte
Im Trend: selbstgebastelte Alu-Hüte (picture alliance/dpa/Britta Pedersen)
Geheime Organisationen beeinflussen politische Entscheidungen, es gibt ein "Meinungsdiktat" und Medien und Politik stecken sowieso unter einer Decke: Das glauben viele Menschen in Deutschland, aber nicht ganz so viele, wie das die so genannte "Mitte Studie" nahelegt, sagt einer, der Verschwörungstheorien seit Jahren untersucht. Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Uni Tübingen und erklärt, wer für derlei Thesen besonders empfänglich ist, wie schwierig es ist, sie zu entkräften und welchen Einfluss sie auch auf die anstehenden Europwahlen haben könnten.
Wer mit dem Auto in die Innenstadt fährt, zahlt - zumindest in Städten wie London oder Stockholm. Ähnliches schwebt jetzt auch der Berliner Verkehrssenatorin vor, dem Deutschen Städtetag sowieso. Aber ist das wirklich die Lösung? Und wie stark sind die Widerstände in Deutschland? Antwort der Kollegin Ramona Westhof in unserem Hauptstadtstudio: "Jein" und "ziemlich groß".
Feedback gerne an: dertag@deutschlandfunk.de