Freitag, 29. März 2024

Der Tag
Völkermord vor unseren Augen?

Vor einem Jahr begann Myanmar die Rohingya gewaltsam zu vertreiben. UN-Ermittler sagen nun: Das trug Züge eines Völkermords. Wie geht es den Überlebenden? Wir schauen außerdem nach Chemnitz. Warum eskalierte es dort in den letzten Tagen? Und: Wieso der Lehrkräftemangel nicht so leicht zu ändern ist.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 28.08.2018
    Die Rohingyas flüchten weiterhin aus Myanmar (29.9.2017).
    Vor einem Jahr begann die Vertreibung der Rohingya aus Myanmar (AFP / Fred Dufour)
    Hunderttausende Rohingya wurden Ende letzten Jahres aus Myanmar vertrieben. Ihre Dörfer niedergebrannt, ihre Verwandten getötet. Überlebende berichten Grauenvolles. UN-Ermittler sagen nun: Das waren Kriegsverbrechen, für die das Militär von Myanmar vor Gericht gestellt werden müsste. Ein frommer Wunsch, der so vermutlich kaum realisiert werden wird, Myanmar erkennt den Internationalen Strafgerichtshof nämlich nicht einmal an, berichtete unsere Korrespondentin Lena Bodewein. Sie schildert, unter welchen Bedingungen die Vertrieben nun in Bangladesh leben.
    Wieder einmal Sachsen
    Fassungslosigkeit ist es, die sich bei vielen mit Blick auf die Ereignisse von Chemnitz breit macht. Was treibt die Menschen dazu? Abgesehen von der Fähigkeit rechtsextremer Kreise zu mobilisieren, wieso gehen auch normaler Bürgerinnen und Bürger der Stadt auf die Straße? Der Versuch zu verstehen, gemeinsam mit Sascha Aurich von der Freien Presse in Chemnitz.
    Schweinezyklus bei Lehrkräften
    Zum Start des neuen Schuljahrs warnen verschiedene Verbände wieder einmal vor einem eklatanten Mangel an Lehrkräften. Wieso sich der Bedarf gar nicht mal so leicht vorhersagen lässt, wie man glauben mag, erklärt unser Bildungsredakteur Benedikt Schulz.