Donnerstag, 25. April 2024

Der Tag
Weltgemeinschaft in der Identitätskrise

40 Staats- und Regierungschefs, 60 Außen- und mehrere Dutzend VerteidigungsministerInnen beraten auf der Münchner Sicherheitskonferenz über globale Krisen. Warum es wichtig ist, dass aus vielen Einzelkämpfern eine echte Weltgemeinschaft wird. Und: Wie das Clubsterben jetzt gestoppt werden soll.

Von Sarah Zerback | 14.02.2020
Eine Frau versteckt ihren Kopf hinter einem Globus.
Welt der Egoisten oder Weltgemeinschaft? Und welche Auswirkungen hat das auf die Sicherheit? (imago images / Westend61)
Die großen Krisen dieser Welt lassen sich nicht im Alleingang lösen. Das weiß auch der ehemalige Top-Diplomat Wolfgang Ischinger und trommelt Dutzende EntscheiderInnen drei Tage lang in München zusammen. Darunter auch Vertreter von Staaten wie den USA, die in den vergangenen Jahren immer mehr zum Einzelkämpfer geworden sind. Auf der Sicherheitskonferenz können sie nun üben, wie Multilateralismus geht, erklärt Korrespondentin Bettina Klein. Schließlich sei das Zusammenrücken in Zeiten von Brexit, Trump & Co. wichtiger denn je.
Während Opern, Theater und Kinos als Kulturstätten gelten, fallen Clubs in dieselbe Kategorie wie Bordelle und Spielkasinos. Problem: Als so genannte Vergnügungsstätten werden sie in Deutschland kaum geschützt und müssen reihenweise schließen, weil sie weg-gentrifiziert werden. Das Thema hat jetzt auch die Bundespolitik erreicht. In dieser Woche haben BetreiberInnen im Bundestag dafür gekämpft, mit Kulturstätten auf die gleiche Stufe zu kommen. Weil Clubkultur mehr ist als reines Tanzvergnügen, erklärt Landeskorrespondent Manfred Götzke, haben sie damit gar nicht so schlechte Chancen.
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