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Der Untergang des Römischen Reiches

Die Anfang des Jahres in Venedig gezeigte Ausstellung "Rom und die Barbaren" ist jetzt in der Bonner Bundeskunsthalle zu sehen; gleichzeitig eröffnete das Bonner Landesmuseum eine große Schau über das Volk der Langobarden. Das Ende des Römischen Imperiums, Supermacht der Antike, hat die Phantasie immer beschäftigt.

Moderation: Beatrix Novy | 24.08.2008
    Aber während man sich dieses Ende lange als Zusammenbruch unter dem Ansturm aggressiver barbarischer Horden vorstellte, sehen Historiker das Geschehen heute differenzierter, nämlich als "die Geburt einer neuen Welt": Das Aufeinandertreffen der römischen Zivilisation mit der Kultur der als "Barbaren" definierten Völker war auch jahrhundertelanger kultureller Austausch und der Neubeginn Europas.

    Zu diesen Völkern gehörten neben Goten, Awaren, Franken und vielen anderen auch die Langobarden, die "Langbärte", die ihren Namen - dem Mythos zufolge - der Göttermutter Freya verdankten.

    Diesem Volk widmet das Rheinische Landesmuseum Bonn eine Ausstellung. Mit dem Kurator, dem Archäologen Michael Schmauder, sprach Beatrix Novy über Faszination und Aktualität einer Epoche des Umbruchs.

    Das vollständige Gespräch mit Michael Schmauder können Sie mindestens bis zum 24. Januar 2009 in unserem Audio-On-Demand-Player hören.