Freitag, 19. April 2024

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Designer Stefan Sagmeister
Die Produktivität von Auszeiten

Stefan Sagmeister ist einer der wenigen Grafikdesigner, die es zu weltweitem Ruhm geschafft haben. Sein großer Erfolg ermöglicht es ihm, sein Büro auch einfach mal für ein Jahr zu schließen. Faulenzen tut er in dieser Zeit jedoch nicht: "Ich bin nicht der Typ, um am Pool zu sitzen und zu lesen."

Stefan Sagmeister im Gespräch mit Marietta Schwarz | 22.05.2014
    Stefan Sagmeister, schwarzes Hemd, schwarze Haare, steht redend vor einer weißen Wand mit schwarzen, französischen Worten.
    Der in New York lebende, aus Österreich stammende Grafikdesigner Stefan Sagmeister (dpa/picture alliance/Dominic Favre)
    Unter den Grafikdesignern dieser Welt gibt es nicht so viele Namen, die wirklich bekannt sind. Stefan Sagmeister zählt zu ihnen. Der Österreicher, der vor 27 Jahren nach New York auswanderte, dort ein Büro gründete und ohne Unterlass für Kunden wie BMW, die New York Times, Vitra oder Guggenheim arbeitet. Aber eben auch für Musiker: die Rolling Stones, David Burne, oder Lou Reed haben sich ihre Alben von ihm gestalten lassen.
    Die Liste der Referenzen spricht für ein dichtes, rastloses Leben, doch von Stefan Sagmeister ist auch bekannt, dass er sich mit der gesamten Bürobelegschaft regelmäßig Auszeiten nimmt, dann heißt es auf der Internetseite: Melden Sie sich doch in einem Jahr wieder.
    Im Corso-Gespräch spricht er über seine Arbeit, die Bedeutung von Auszeiten für die Kreativität und Orte der Inspiration.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens fünf Monate über das blaue Lautsprecher-Symbol neben der Überschrift nachhören.