Dienstag, 16. April 2024

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Deutsche Abfahrer vor Olympia
"Alles möglich, für jeden"

Im Ski-Weltcup läuft es für die deutschen Männer in den schnellen Disziplinen so gut wie lange nicht mehr. Bei der Abfahrt in Wengen wurde Thomas Dreßen Fünfter. Josef Ferstl gewann in dieser Saison sogar schon ein Rennen. Dennoch sei das Team noch lange nicht da, wo es hinwolle, sagte er im DLF.

Josef Ferstl im Gespräch mit Matthias Friebe | 13.01.2018
    Josef Ferstl sprint beim Rennen in Gröden.
    Josef Ferstl beim Rennen in Gröden (Pierre Teyssot/MAXPPP/dpa)
    Bei der ebenso schweren wie traditionsreichen Lauberhornabfahrt in Wengen in der Schweiz sorgte Thomas Dreßen für das Highlight. Knapp zwei-einhalb Minuten hielt er der immensen Belatung stand und wurde Fünfter. Josef Ferstl fand dagegen keine gute Linie. "Es war eine durchwachsene Fahrt, ich bin bis unten einfach nicht in den Lauf reingekommen", sagte er nach der Fahrt.
    Erster deutscher Weltcup-Gewinner im Super-G seit 27 Jahren: Josef Ferstl
    Erster deutscher Weltcup-Gewinner im Super-G seit 27 Jahren: Josef Ferstl (imago / GEPA pictures / Wolfgang Grebien)
    Durch Dreßens Leistung war die weniger starke Leistung der drei weiteren Deutschen kein Problem. Als Team zeigen sich die Deutschen Speedfahrer ohnehin stark wie lange nicht mehr. Ferstl sieht aber noch viel Potential, sich zu verbessern. "Wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen", sagt er.
    Einfachere Strecke macht es nicht leichter
    Auch zu den Olympischen Spielen blickt er hoffnungsvoll, auch weil die neue Strecke als ganz anders als die in Wengen gilt: "Die Strecke in Korea soll einfacher sein. Aber das macht es genau so schwierig, schnell zu sein. Ich werde die Trainings nutzen, mir ein Bild davon zu machen, gut reinzukommen. Und dann ist alles möglich, für jeden."
    Zunächst will Ferstl sich aber auf die spektakulären Abfahrten in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen konzentrieren.
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