Bei dem Programmpunkt der deutschen Waldtage "An interactive Story hike" im Tegeler Forst könne man sich "eine interaktive Erlebniswanderung vorstellen, bei der man den Geschichtsverlauf selbst beeinflussen kann." Die Wanderung sei für alle Altersgruppen gedacht und verorte sich damit als Aktivität für die ganze Familie, sagt Thorsten Müller im Dlf-Interview.
Naturschutz und Nachhaltigkeit
Müller erklärte, dass es neue Zugangswege brauche, um das Thema Wald einer jüngeren Zielgruppe schmackhaft zu machen. Der Aspekt des Zusammenspiels von Naturschutz und Nutzbarkeit stünde bei diesem Projekt im Vordergrund: "Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald steht vor allem auch für den integrativen Ansatz. Zum Beispiel im Feld Naturschutz, [...] aber auch zu überlegen, wie kann man trotzdem den Wald auch nutzen, sowohl durch Forstwirtschaft, weil hat Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und beispielsweise ein nachhaltigerer Baumaterial als Beton. Und genau das gleiche kann man auch bei der Erholungsfunktion sagen, dass es darum geht, den Naturschutz mit Erholung auch in Einklang zu bringen."
Müller findet es wichtig, dass man den Wald nicht absperrte, sondern zugänglich ließe:
Bevölkerung muss wissen, dass der Wald schützenswert ist
"Weil, wenn man den Wald für alle Zielgruppe nicht mehr zugänglich macht, dann wird wahrscheinlich auch das Bewusstsein für den Wald schwinden. Und ich denke, es ist wichtig, dass man den Wald offen hält, um in der Bevölkerung den Naturschutz zu stärken. Dass die Bevölkerung weiß, dass der Wald schützenswert ist." Es sei nämlich nicht zielführend, wenn die Bevölkerung nicht in den Wald gehen könnte, weil dieser als unbetretbares Naturschutzgebiet ausgewiesen wäre.
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