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Finanzkriminalität
Deutschland bewirbt sich offiziell mit Frankfurt am Main um den Sitz der EU-Geldwäschebehörde AMLA

Deutschland hat sich mit Frankfurt am Main offiziell um den Sitz der geplanten EU-Anti-Geldwäsche-Behörde "AMLA" beworben.

    Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, stellt in der Bundespressekonferenz den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024 und den Finanzplan bis 2027 vor.
    Finanzminister Lindner hat die offizielle Bewerbung Frankfurts für die AMLA eingereicht. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Frankfurt als größter Finanzplatz Kontinentaleuropas und Hauptsitz der EZB sei der ideale Ort, sagte Finanzminister Lindner in Berlin. Zahlreiche Finanzinstitute befänden sich in unmittelbarer Nähe, über die AMLA in Zukunft direkte Geldwäscheaufsicht führen könne. Neben Frankfurt gibt es Interessensbekundungen für eine Ansiedelung aus Paris, Wien, Madrid, Luxemburg und Vilnius. Die Entscheidung über den Standort wird noch für Ende des Jahres erwartet. AMLA steht für "Anti Money Laundering Authority". Die Behörde soll zum 1. Januar ihre Arbeit aufnehmen. In Deutschland hatte es hier unter anderem in Verbindung mit dem Wirecard-Skandal Vorwürfe gegen die nationalen Finanzaufsichtsbehörden gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.