
Dies gab die Verwaltung der brandenburgischen Landeshauptstadt bekannt. Den Namen nannte sie zwar nicht. Sellner selbst machte das Einreiseverbot gegen ihn aber im Internet öffentlich und kündigte an, juristisch dagegen vorzugehen. Potsdams Oberbürgermeister Schubert von der SPD erklärte, mit der Entscheidung mache man deutlich, dass der Staat gegenüber dem Rechtsextremismus nicht ohnmächtig sei und seine legitimen Mittel nutze.
Sellner galt früher als Chef der rechtsextremen Identitären Bewegung. Im November des vergangenen Jahres hatte er bei einem Treffen in Potsdam unter Beteiligung von AfD-Vertretern über Pläne zur massenweisen Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen. Die Recherche des Netzwerks "Correctiv" hatte in vielen deutschen Städten Massendemonstrationen zur Verteidigung der Demokratie ausgelöst.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.