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DFB-Generalsekretär
"Wir sind unheimlich gewachsen"

Der Deutsche Fußball-Bund hat sich neue Strukturen gegeben - sowohl als Verein, als auch als GmbH. Die Entwicklung und das Wachstum der letzten zehn Jahre habe dies nötig gemacht, sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius im Deutschlandfunk.

Friedrich Curtius im Gespräch mit Klaas Reese | 03.02.2018
    Ein Blick am 04.03.2016 auf das noch leere Podium in Frankfurt/Main (Hessen) vor Beginn der Pressekonferenz zur Vorstellung des Untersuchungsberichts der Wirtschaftskanzlei Freshfields zur DFB-Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland. Foto: Arne Dedert/dpa | Verwendung weltweit
    Alles neu beim DFB? (dpa)
    Von rund 100 Mitarbeitern im Jahr 2006 auf knapp 400 Mitarbeiter heute - von rund 100 Millionen Euro Jahresumsatz damals auf mehr als 300 Millionen Euro heute. So beschreibt DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius die Entwicklung, die es notwendig gemacht habe, dem Deutschen Fußball-Bund neue Strukturen zu geben: Zum einen im Vereinsbereich, zum anderen aber auch in der GmbH "mit dem Ziel, unseren wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zu bündeln, um dort ideal unsere Werte und Rechte vermarkten zu können", sagte Curtius in der Sendung "Sport am Samstag".
    "Immer sauber und transparent arbeiten"
    Curtius zeigte sich im Dlf außerdem zuversichtlich, dass der DFB die für den Umbau erforderlichen Gelder aufbringen könne - trotz der 150 Millionen Euro teuren neuen DFB-Akademie und trotz der Steuernachforderungen in Millionenhöhe. "Gegen den Steuerbescheid haben wir Widerspruch eingelegt, weil wir eine andere Rechtsauffassung vertreten", sagte Curtius, "jetzt müssen wir abwarten, was das weitere Verfahren bringt".
    Er persönlich habe aus der Krise der letzten Jahre beim DFB gelernt, "dass man immer ganz sauber und transparent arbeiten sollte, damit eine solche Krise, wie sie damals war, nicht ausgelöst wird." Eine Folge aus diesem Lerneffekt sei unter anderem die "transparente Bewerbung" seines Verbandes für die EM 2024.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.