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DFB-Wahl
Peters will Präsident werden

Seit Mitte 2021 ist der DFB ohne gewählten Präsidenten. Nach einem Machtkampf traten Präsident Keller und Generalsekretär Curtius zurück. Im März soll ein neuer Präsident gewählt werden. Der aktuelle Vizepräsident Peter Peters will sich zur Wahl stellen, die Landesverbände haben aber andere Pläne.

Von Matthias Friebe | 18.10.2021
Peter Peters, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sitzt während einer Gesprächsrunde im Rahmen eines Festakts zum 100-jährigen Jubiläum der Makkabi-Bewegung im Deutschen Fußball-Museum auf dem Podium.
Peter Peters, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, möchte sich zum Präsidenten wählen lassen (dpa)
Peter Peters legt die Karten auf den Tisch. Der aktuelle Interimspräsident des DFB hat erneut seine Bereitschaft erklärt, Präsident werden zu wollen. Er kandidiere, wenn er von der Liga unterstützt werde und von mindestens einem Regional- oder Landesverband, so Peters gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Am 11. März wird beim DFB-Bundestag gewählt, rechtzeitig vorher gibt er jetzt deshalb auch seinen Posten als Aufsichtsratschef der Deutschen-Fußball-Liga ab. Ende Februar werde er zurücktreten, kündigte Peters bereits am Freitag in einer DFB-Präsidiumssitzung an, wie mehrere Medien berichten.

Verbände wollen Amateurvertreter

Ein Nachfolger für ihn soll Mitte Dezember gewählt werden, bei der Versammlung der 36 Proficlubs aus 1. und 2. Bundesliga. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wurde immer wieder für diesen Posten gehandelt, nimmt aktuell dazu aber keine Stellung. Zwei Wochen nach der Versammlung übernimmt mit Donata Hopfen dann auch eine neue Vorstandsvorsitzende bei der DFL.
Ob Peters allerdings eine Chance hat, DFB-Präsident zu werden, ist fraglich. Die Regional- und Landesverbände hatten bisher angekündigt, einen Vertreter aus dem Amateurbereich nominieren zu wollen.