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Die Bibel, die Sprache und wir
"Im Anfang war das Wort"

Innerhalb weniger Wochen erscheinen gleich zwei neue Bibelübersetzungen: Die Luther-Bibel für die evangelische Kirche und die Einheitsübersetzung für die deutschsprachigen katholischen Bistümer. Was macht eine gute Übersetzung aus? Wie viel Zeitgeist steckt darin?

Gesprächsleitung: Christiane Florin, Deutschlandfunk, Redaktion Religion und Gesellschaft | 09.12.2016
    Zwei neue Bibeln: Links die überarbeitete Luther-Übersetzung, rechts die neue Einheitsübersetzung des Katholischen Bibelwerks
    Zwei neue Bibeln: Links die überarbeitete Luther-Übersetzung, rechts die neue Einheitsübersetzung des Katholischen Bibelwerks (picture alliance / dpa / Deutschlandradio / Karl-Josef Hildenbrand / Arne Dedert)
    Geändert hat sich sprachlich einiges: Aus der Jungfrau wurde zum Beispiel eine "junge Frau", aus einem Apostel eine Apostelin.
    Geändert hat sich aber auch die Bedeutung der Religion in der Gesellschaft im Vergleich zu den 1980er-Jahren, als die Vorgänger-Bibeln erschienen. Was macht eine gute Übersetzung aus? Wie viel Zeitgeist steckt darin? Und: Wer liest überhaupt in der Bibel? Die Diskussion blättert viele Seiten im "Buch der Bücher" auf: philosophische, philologische - und persönliche.
    Es diskutieren:
    Dr. Katrin Brockmöller, Geschäftsführende Direktorin des Katholischen Bibelwerks
    Dr. Catherine Newmark, Kulturjournalistin (u. a. Philosophie Magazin, Deuschlandradio)
    Prof. Christoph Levin, em. Professor für Alttestamentliche Theologie, Leiter der Arbeitsgruppe Altes Testament für die Lutherbibel 2017
    Bruno Preisendörfer, Schriftsteller (u. a. "Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit", Galiani 2016)