
Die im Jahr 1970 gewissermaßen in Hörweite der "Achtundsechziger" verhandelten Fragen besitzen auch und gerade heute Relevanz: Kann bzw. darf Musik politisch sein? Wie vertragen sich demokratische Mitbestimmungsrechte mit den Hierarchien des Musiklebens? Muss engagierte Musik leicht verständlich für Massen sein oder kann gerade auch das Experiment sozioästhetisch wirksam werden? Und wie sieht es mit der Internationalisierung, Pluralisierung und Diversifizierung der Szene Neuer Musik aus?
Autorin Anna Schürmer lässt die eklatanten Ereignisse von einst und ihre Folgen im Gespräch mit prominenten Zeitzeugen und mithilfe akustischer Quellen aus heutiger Sicht aufleben. Zu Wort kommt dabei der Kaske-Preisträger Peter Michael Hamel, während der 2012 verstorbene Ideologiekritiker Hans G Helms mit seiner "Dokumentation einer misslungenen Revolution" historische O-Töne und Musikaufnahmen beisteuert.
Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang anhören.