Dienstag, 19. März 2024

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Die deutsch-französischen Beziehungen und Macron
"Ein Besserer wird nicht kommen"

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron steckt in einer politischen Krise. Deutschland habe nur langsam erkannt, was es an Macron habe, sagte der Direktor des Deutsch-Französischen Instituts, Frank Baasner, im Dlf. Jetzt habe man verstanden, dass man mit Macron etwas in Europa machen könne.

Frank Baasner im Gespräch mit Kathrin Hondl | 12.07.2020
Brandenburg, Meseberg: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron vor Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung.
Treffen Merkel und Macron (Kay Nietfeld/dpa-Pool)
Mit Macron sei jemanden an der Spitze in Frankreich, der überzeugt europäisch sei, der mit Europa seinen Wahlkampf gewonnen habe, sagte der Direktor des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg, Frank Baasner, im Deutschlandfunk. Macron habe nach Deutschland nicht nur eine Hand, sondern alle möglichen Hände ausgestreckt. "Wir waren langsam, aber jetzt haben wir wohl verstanden, dass mit ihm etwas zu machen ist", sagte Baasner. Man könne den Franzosen nur wünschen, dass sie verstehen, dass sie "doch einen gar nicht so schlechten Präsidenten haben". Denn die Alternativen seien nicht so richtig strahlend.