Donnerstag, 25. April 2024

Archiv

Die Entdeckung des Kleinplaneten Juno
Die Nummer 25 im Sonnensystem

Als die Menschen anfingen, den Himmel zu beobachten, fielen ihnen schnell sieben Objekte auf: Die Sonne, der Mond und die fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Zählt man die Erde mit, so umfasste der Kosmos damals acht Körper.

Von Dirk Lorenzen | 28.09.2018
    Die Südpolregion des Asteroiden Vesta, aufgenommen von der Raumsonde Dawn
    Der Asteroid Vesta (auch von Olbers in Bremen entdeckt), aufgenommen von der Raumsonde Dawn - bei Pallas war noch keine Sonde (MPS) (NASA/MPS)
    Die Sterne galten als letzte Sphäre, eine Art Kulisse, vor der sich das Weltgeschehen abspielt.
    Mit der Erfindung des Fernrohrs Anfang des 17. Jahrhunderts kamen schnell die vier größten Jupitermonde hinzu. Bald entdeckten die Astronomen auch Titan und sechs weitere Monde beim Saturn.
    Uranus mit den zwei Monden
    Für großes Aufsehen sorgte das Aufspüren des Planeten Uranus im Jahr 1781. Bei ihm zeigten sich schnell zwei Monde.
    Gemeinsam mit dem Halleyschen Kometen, von dem man damals bereits wusste, dass er regelmäßig um die Sonne läuft, hatte das Sonnensystem 23 Objekte.
    Neuzugang in 1801: Asteroid Ceres
    In der Neujahrsnacht 1801 kam dann der Asteroid Ceres hinzu – und gut ein Jahr später entdeckte der Bremer Arzt und Amateurastronom Heinrich Wilhelm Olbers die Pallas. Dieser Asteroid war der 25. bekannte Körper im Sonnensystem.
    Heute, gut zweihundert Jahre später, lässt sich die genaue Zahl der bekannten Körper gar nicht angeben. Denn durch die Entdeckung vieler Kleinkörper ändert sie sich nahezu stündlich.
    Fast 800.000 Himmelskörper
    Klar ist nur, dass die Zahl der Planeten, Monde, Kometen und Asteroiden mittlerweile bei fast 800.000 liegt. In den kommenden 25 Jahren dürfte sich diese Zahl vervielfachen - denn die Astronomen erfassen immer kleinere und fernere Objekte.