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Die Global Player der Wirtschaft

Mafiosi mit langem Mantel, Hut und Zigarre? Mitnichten. Die Mafiaorganisationen Italiens agieren inzwischen wie Weltkonzerne, sind Global Player des Verbrechens, mit Geschäftsfilialen auf allen Kontinenten.

Von Kirstin Hausen | 20.03.2010
    Oberstaatsanwalt Roberto Scarpinato hält einen Vortrag an der Universität Mailand. Die Veranstaltung gehört zum Programm des nationalen Tags der Erinnerung an die Opfer der Mafias. Der Plural ist bewusst gewählt. In Italien gibt es die "Cosa Nostra" in Sizilien, die "Camorra" in Neapel, die "Ndrangheta" in Kalabrien und die "Sacra Coròna Uníta" in Apulien. Alle vier Mafias sind aber längst kein rein italienisches Phänomen mehr.

    Besonders gut vernetzt ist die "Ndrangheta", der man das lange gar nicht zugetraut hatte. Zu archaisch wirkten ihre Aufnahmerituale, zu barbarisch ihre Methoden. Doch genau sie ist es, die nach heutigem Ermittlungsstand in 19 Ländern ihren Geschäften nachgeht und die legale Wirtschaft untergräbt.

    Für Scarpinato gibt es keinen Zweifel: die Mafiaorganisationen Italiens sind inzwischen "Global Player des Verbrechens", mit Geschäftsfilialen auf allen Kontinenten. Sie agieren wie Weltkonzerne und haben nur noch wenig gemein mit den "Paten" aus alten Hollywoodfilmen.

    "Den 'Padrino' gibt es nicht, diese romantische Figur einer Mafia, die aus Ehrenmännern besteht. Die Mafiosi sind keine Ehrenmänner, sie denken nur ans Geld. Sie unterwandern die Politik, um Geld zu verdienen, sie kaufen Unternehmen auf, um sich zu bereichern, darum geht es. Die Mafia ist selbst ein Unternehmen geworden. Ein Unternehmen, das Erfolg hat und sich der Logik des Marktes bestens angepasst hat."

    Filippo Roberti besucht die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Sein Banknachbar Leonardo Lello studiert Politikwissenschaften. Er interessiert sich besonders für die Verbindungen zwischen Politik und Organisierter Kriminalität.

    "Es fehlt an Kontrollen, weil das "Unternehmen Mafia" erfolgreich auf dem Markt besteht und beispielsweise Arbeitsplätze schafft. Das Interesse, die Mafia zu vernichten, ist also gering. Dagegen anzukämpfen ist extrem schwer, weil die Mafia überall Fuß gefasst hat. Deshalb sind es fast immer einzelne Personen oder einzelne Gruppen, die sich gegen die Mafia engagieren. Die Institutionen des Staates können die Mafia gar nicht bekämpfen, weil die Mafia bereits innerhalb des Staates angekommen ist."

    Die beiden Studenten sprechen gelassen aus, was im Grunde ungeheuerlich ist. Wie konnte es dazu kommen? Die Staatsanwältin Franca Imbergamo:

    "Bei der Mafia handelt es sich um eine kompliziertere Sache, als es auf den ersten Blick scheint. Wir führen hier nicht nur einen Kampf gegen eine kriminelle Vereinigung, sondern gegen ein ganzes System."

    Und Francesco Forgione, ehemaliger Präsident der Anti-Mafia-Kommission im italienischen Parlament:

    "Die Mafiaorganisationen haben heute eine derartige wirtschaftliche und finanzielle Macht und dabei denke ich vor allem an die Ndrangheta, dass sie in manchen Gegenden die Sozialpolitik des Staates ersetzen. Mit ihrem Geld und ihrem Einfluss füllen sie ein Vakuum und sorgen für einen so starken Rückhalt in der Bevölkerung, dass die Politiker ihre Rechnung gar nicht mehr ohne die Mafiosi machen können."

    Das gilt besonders für die Heimatregion der Ndrangheta: Kalabrien. Es ist eine der wirtschaftlich schwächsten Regionen Italiens, trotz jahrzehntelanger Transferleistungen vom Norden in den Süden.

    27 Prozent der kalabrischen Bevölkerung arbeitet laut einem Bericht der DIA, der zentralen italienischen Anti-Mafia-Ermittlungsbehörde, für die Ndrangheta. Die Jobs, die die kriminelle Organisation zu vergeben hat, sind vielfältig, denn in ihrem Dunstkreis arbeiten Anwälte, Steuerberater, Finanzexperten. Und Politiker. Der Soziologe und Oppositionspolitiker Nando Dalla Chiesa, Sohn des von der Mafia ermordeten Generals Carlo Alberto Dalla Chiesa:

    "In Kalabrien ist es schwer, einen normalen Politiker von einem Politiker zu unterscheiden, der die Wünsche der Organisierten Kriminalität erfüllt. Das heißt, der Unterschied zwischen den beiden ist minimal. Das Ergebnis ist, dass die Ndrangheta machen kann, was sie will."

    Bis zu Beginn der 80er Jahre war die Ndrangheta nicht viel mehr als ein Netz krimineller Banden, die reiche Industrielle entführten und die Familien um Lösegeld erpressten. Dann kam der Sprung in den internationalen Drogenhandel und die Gewinne verhundertfachten sich. Heute ist Mailand, Italiens Wirtschaftsmetropole im Norden, die heimliche Hauptstadt der Ndrangheta. Denn hier wird mehr Kokain konsumiert als irgendwo sonst in Italien.

    Die Ausgehmeile Corso Como. Hier reiht sich eine Cocktailbar an die andere. Es wird getrunken - und gekokst. 12.000 Dosen Kokain werden jeden Abend in der Stadt konsumiert. Das ergab die Abwasseranalyse eines Pharmazeutischen Forschungsinstituts. Das weiße Pulver liefert die Ndrangheta, sie unterhält beste Beziehungen zu den Drogenkartellen in Südamerika und importiert über Häfen in Mexiko, Nigeria, Marokko, Griechenland, Spanien, und Italien tonnenweise Kokain nach Europa.

    Der Drogenhandel ist das lukrativste Geschäft der Welt. Die Gewinnmargen liegen zwischen 30 und 50 Prozent. Die Ndrangheta ist damit unermesslich reich geworden. Und kaum jemand hat es gemerkt, klagt Francesco Forgione, ehemaliger Präsident der Anti-Mafia-Kommission im italienischen Parlament.

    "Und noch etwas ist geschehen: von ihrem Heimatmarkt Italien aus hat sie den Weltmarkt erobert und Kapital von einem Ende der Welt zum anderen verschoben, das ganze fast ohne jede Kontrolle."

    Die Ndrangheta-Familien sind heute so reich, dass sie sich immer mehr aus dem operativen Geschäft zurückziehen und als Financiers im Hintergrund bleiben. Intermediäre, so genannte "Broker" verhandeln in ihrem Auftrag mit den Drogenproduzenten und bieten den verschiedenen Ndrangheta-Familien dann Anteilsscheine an einer Kokainlieferung an.

    So teilen sich mehrere Clans die Kosten für den Ankauf des Pulvers, das in so genannten "Küchen" im Dschungel aufbereitet und dann verschifft wird. Die Ladung wird entsprechend der erworbenen Anteile aufgeteilt und von den Familien mit einem saftigen Preisaufschlag weiterverkauft. Mit dem Detailhandel gibt sich die Ndrangheta nicht mehr ab. Francesco Forgione:

    "100-130 Milliarden Euro ist der Jahresumsatz der Mafiaorganisationen, 30-40 % des Geldes fließt in den legalen Wirtschaftskreislauf. Die Grenze zwischen legaler und illegaler Wirtschaft verwischt und das heißt, die gesamte Wirtschaft ist von dem Problem betroffen."

    Die Folgen lassen sich aktuell am Geldwäscheskandal um die Telekommunikations-Unternehmen "Fastweb" und "Telecom sparkle", eine Tochter des ehemaligen Staatsmonopolisten Telecom beobachten. Die Konzerne mit mehreren 1000 Mitarbeitern sollen im Auftrag der Ndrangheta zwei Milliarden Euro Schwarzgeld reingewaschen haben. Mittels gefälschter Rechnungen für nie erbrachte Telefondienstleistungen soll das Geld illegalen Ursprungs laut den Ermittlungsakten über mehrere Stationen in verschiedenen europäischen Ländern von der Mafia zurück an die Mafia geflossen sein

    "Ich glaube nicht, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt."

    sagt der Historiker und Ndrangheta-Experte Enzo Ciconte. Politiker und Wirtschaftsführer beeilen sich, diesen Eindruck zu zerstreuen. Er könnte verheerende Auswirkungen auf die Investitionsfreude ausländischer Firmen in Italien haben. Bisher galten Wirtschaftszweige wie die Müllbeseitigung oder der Straßenbau als besonders anfällig für die Unterwanderung durch die Organisierte Kriminalität.

    Nun aber geraten zwei Firmen ins Visier der Fahnder, die für Innovation und Hightech stehen und dazu noch börsennotiert sind. Kein Wunder, dass der Minister für Wirtschaftsentwicklung nervös klingt, wenn er auf den Geldwäscheskandal angesprochen wird. Er warnte jüngst vor einer Destabilisierung des industriellen Systems. Vor einem ganz anderen System, warnt hingegen Enzo Ciconte.

    "Der Mechanismus der Geldwäsche ist sehr ausgefeilt und er geschieht auf verschiedenen Stufen. Beispielsweise gab es in Mailand Fälle von Geldwäsche, die folgendermaßen funktionierten: die Unternehmen haben um ihren in der Bilanz ausgewiesenen Gewinn zu verringern, gefälschte Rechnungen benutzt, also Rechnungen, die sie nie bezahlt haben. Das Geld, das also nur auf dem Papier das Unternehmen verließ, wanderte in Schwarzgeldkassen, aus denen dann andere finanzielle Operationen bezahlt wurden. Solange das ein normaler Unternehmer auf eigene Rechnung macht, handelt es sich um eine traditionelle Art und Weise, Geld vor dem Fiskus zu verstecken. Wenn jetzt aber ein Mafioso diesen Mechanismus benutzt, wird daraus etwas anderes. Dann bringt er nämlich Mafia-Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf ein."

    Im Fall "Fastweb-Telekom Sparkle" ergingen 56 Haftbefehle, darunter auch gegen Nicola di Girolamo, einen ehemaligen Senator, der mit den Stimmen der Italiener im europäischen Ausland gewählt wurde. Mehrere Ndrangheta-Mitglieder aus Kalabrien sollen laut Staatsanwaltschaft persönlich nach Stuttgart gefahren sein, um die Wahl zu manipulieren.

    Di Girolamo ist inzwischen zurückgetreten und sitzt in Untersuchungshaft. Innerhalb der Organisation sei er "für Finanzoperationen zuständig gewesen", sagte der leitende Staatsanwalt den Medien. Für Francesco Forgione ist Di Girolamo ein eklatantes Beispiel für den grundsätzlichen Wandel in den Beziehungen zwischen Mafia und Politik.

    "Früher brauchten die Mafiosi die Politiker und wir nannten die Politiker, die sich auf Verbindungen zur Mafia einließen die politischen Ansprechpartner der Mafiosi. Das bedeutet: Mafia und Politik waren zwei verschiedene Dinge, zwischen denen vermittelt werden musste. Heute ist es anders. Heute sehen wir, wie Mafia und Politik immer mehr verschmelzen. Volksvertreter sind gleichzeitig auch Vertreter, ja Mitglieder der Mafia."

    Die Ndrangheta hat expandiert und sich auch im Ausland auf die Suche nach Mitarbeitern gemacht. Möglichst solche mit weißer Weste, denn ihre Aufgabe ist delikat. Sie verschieben Millionen und Milliarden, die immensen Gewinne aus dem Drogenhandel wollen schließlich gewaschen und investiert werden. Illegale und legale Geschäfte lassen sich kaum noch trennen, wenn die Ndrangheta über Strohleute Immobilien und Gesellschaftsbeteiligungen erwirbt, die wiederum Gewinne einbringen.

    Der italienischen Finanzpolizei gelang es nachzuweisen, dass zwei Ndrangheta-Familien aus Rosarno in Kalabrien 2004 ein ganzes Stadtviertel von Brüssel mit Tausenden von Mietwohnungen kauften. Hätten die Wohnungen auf italienischem Staatsgebiet gelegen, hätte man sie leicht beschlagnahmen können, weil es in Italien gesetzlich möglich ist, den Besitz einer Person zu konfiszieren, die auch nur im Verdacht steht, der Organisierten Kriminalität anzugehören.

    Aber in Belgien gelten andere Gesetze und das machen sich die Bosse zunutze. Ihre Expansion in Europa geht auch deshalb so rasch voran, weil die unterschiedlichen Rechtssysteme ihnen Freiräume bieten. Antonio Ingroia, einer der besten Mafiafahnder, die Italien hat, fordert deshalb eine europäische Ermittlungsbehörde gegen die Organisierte Kriminalität. "Eurojust", die 2002 eingerichtete Koordinationsstelle der Europäischen Union bei der Verfolgung schwerer und grenzüberschreitender Verbrechen reicht ihm nicht.

    "Die globale Expansion der Mafiainteressen nimmt zu und die Antwort, die die europäischen Staaten geben, ist völlig unzureichend. "Eurojust" ist eine Schaltstelle und dient der Koordination, aber es gibt dort keine Staatsanwälte, die auf europäischer Ebene ermitteln. Dabei wäre genau das nötig. In der Zukunft brauchen wir eine europäische Ermittlungsbehörde, die sich in einem nächsten Schritt zu einer weltweiten Verbrechensbekämpfung entwickelt. Wenn es um einen Drogentransfer geht, der in Kolumbien startet, die Länder Mexiko, USA, Spanien als Transitstaaten betrifft und in Italien endet, dann ist es absurd, dass die Ermittler jedes dieser Länder jeweils einen kleinen Teil bearbeiten."

    In einem Bericht des Bundeskriminalamts zu den Aktivitäten der Mafia in Deutschland heißt es, die Ndrangheta verfüge in der Bundesrepublik über "fest verwurzelte Strukturen" und Stützpunkte, "die als Basis für kriminelle Handlungen dienen". Obwohl die Pizza in der regionalen Küche Kalabriens keine Rolle spielt, sind es oft Pizzerien, in denen sowohl legal als auch illegal Geld verdient wird. Neben dem Restaurantbetrieb dienen sie als Umschlagplatz für Drogen und Waffen und als Orte der Geldwäsche.

    Für die Ermittler wird es immer schwieriger, den Bossen ihre illegalen Aktivitäten nachzuweisen, weil sie sich selbst kaum noch die Hände schmutzig machen. Denn die "Mafia-Methoden" aus Artikel 416 des italienischen Strafgesetzbuches, die Einschüchterungsversuche, Druck und Bedrohung beinhalten, kommen im globalen Geschäft nicht zwingend zur Anwendung.

    Geld funktioniert hier besser als Gewalt. Die Ndrangheta-Morde von Duisburg, wo ein Killerkommando im August 2007 vor der Pizzeria "Da Bruno" sechs Männer eines verfeindeten Clans erschoss, waren eine blutige Ausnahme. Bis jetzt, warnt Francesco Forgione.

    "Es existiert keine globale Dimension der Mafia ohne eine exzessive Kontrolle des Territoriums, sonst hätten wir es mit normaler Wirtschaftskriminalität zu tun und nicht mit der organisierten Kriminalität. Mit Kontrolle des Territoriums meine ich die vollständige Macht über die Bürger, die Politiker und die Unternehmer."

    Die deutschen Kriminalbeamten gehen von circa 230 Clans aus, die in Deutschland operieren: im Ruhrgebiet, aber auch in Süd- und Ostdeutschland. In Tübingen machen die Ruga Geschäfte. In Stuttgart haben sich die Mazzaferro ausgebreitet. Sie sind seit den Neunziger Jahren an Drogengeschäften der Cosa Nostra beteiligt und vertreten dabei auch die Interessen anderer Ndrangheta-Familien.

    Aber am weitesten in Deutschland ausgebreitet haben sich die Familien Nirta-Strangio und Vottari-Pelle, auch wenn sie durch die Festnahmen führender Mitglieder im Zuge der Duisburg-Ermittlungen empfindlich geschwächt wurden. Ihre Verbindungen reichen von Arnsberg bis Berlin. Der Hauptgeschäftssitz befindet sich aber nach wie vor in Kalabrien. Die Nabelschnur zur alten Heimat ist gerade für die Ndranghetaclans im Ausland lebenswichtig.

    "Dieser Rückbezug stiftet Identität und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Diesen Aspekt finde ich sehr interessant. Es geht hier nämlich in Wirklichkeit nicht um Archaisches, um Rückständigkeit, sondern um eine ganz moderne Lösung des Konfliktes zwischen globaler Ausbreitung und lokaler Verwurzelung."

    In Provinzorten wie Locri, Platì oder San Luca wird entschieden, in welche Länder, Städte und Gemeinden künftig Geld fließen soll.

    "Ihre Machtzentren sind kleine Dörfer."

    sagt der Oppositionspolitiker und Soziologe Nando Dalla Chiesa.

    "Soziologisch betrachtet finden hier sehr interessante Prozesse statt. Wann hat man in der Geschichte schon erlebt, dass ein 1000-Seelen-Dorf eine große Region erobert? Mit Ausnahme von Kolonialmächten wie Portugal oder Holland sind es doch immer Großmächte gewesen, die sich kleinere, wirtschaftlich schwächere Gegenden einverleibt haben. Hier haben wir es dagegen mit ländlich geprägten Dörfern zu tun, die dabei sind, Regionen und Nationen zu erobern."

    Um es nicht so weit kommen zu lassen, braucht Europa nach Meinung der Staatsanwältin Franca Imbergamo ein stärkeres Bewusstsein für die Risiken, die der Eintritt der Mafiaorganisationen in die legale Wirtschaft mit sich bringt. Auf Italien könne man dabei jedoch nicht zählen, bedauert sie.

    "Ich glaube nicht, dass unser Gesetzgeber, also das Parlament, und die Regierung die Entwicklung der vergangenen Jahre nicht gesehen haben. Ich glaube auch nicht, dass sie nicht wissen, was auf dem Spiel steht."

    Franca Imbergamo setzt ihre Hoffnungen eindeutig nicht in die Politiker, sondern in die Bürger. Kraft schöpft die Mafiafahnderin aus ihrem Engagement in der Bürgerbewegung Libera - Namen und Zahlen gegen die Mafia. Zehntausende Italiener sind Mitglied: Einzelhändler, Handwerker, Lehrer, Journalisten, Studierende. Sie machen Aufklärungsarbeit in Schulen, solidarisieren sich mit Menschen, die von der Mafia bedroht werden, demonstrieren auf der Straße. So wie an diesem Vormittag in der Mailänder Universität anlässlich des 15. Tags zur Erinnerung an die Opfer der Mafias.