Mittwoch, 24. April 2024

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Die Künstlerin AnniKa von Trier
Ich will mein Löwenmäulchen nicht halten!

Als Performancekünstlerin „Palma Kunkel - die singende Tellermiene“ begann vor 25 Jahren ihr Künstlerdasein. Heute trägt sie ihre Herkunft in ihrem Namen und ist als Liedermacherin AnniKa von Trier auf Tour.

Von Heike Tauch | 22.04.2020
    Die Liedermacherin AnniKa von Trier mit ihrem Akkordeon
    Die Liedermacherin AnniKa von Trier mit ihrem Akkordeon (Felix Broede)
    Mitte der 90er-Jahre fand der Zufall auf einer Berliner Straße eine Künstlerin und stellte ihr ein Akkordeon vor die Nase – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die nun schon ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Als Performancekünstlerin "Palma Kunkel - die singende Tellermiene" begann damit ihr Künstlerdasein, bevor sie 20 Jahre später als Liedermacherin ihre Herkunft in ihren Künstlernamen aufnahm: AnniKa von Trier.
    Im Fokus ihrer Lieder stehen heute die Lebensarten im 21. Jahrhundert – das Jetzt, die Digitale Bohème, die ökologische Krise. Im Dialog mit dem Akkordeon entsteht ein Zwiegespräch, das das Denken zu einer sinnlichen Tätigkeit macht: poetisch, humorvoll und gegenwärtig. So wie ihr aktuelles Lied "Homeoffice":
    HOMEOFFICE Text & Musik: AnniKa von Trier
    Kamera: Peter Zach
    Politisch und schnoddrig
    2017 erhielt sie den Deutsch-Französischen Chansonpreis. Ihre Konzerte führten AnniKa von Trier unter anderem nach New York, Wien und zum Cabaret Festival nach Australien. In ihren Salons und ihrem Geheimclub zwischen Volksbühne und Untergrund vernetzt sie sich seit 1995 mit anderen Künstlern. Dort kommt der polyphone Klang der Großstadt zum Ausdruck – politisch und schnoddrig. Wie Berlin.
    AnniKa von Trier und Suse Wächter sitzen mit einer Puppe von Sigmund Freud auf einem Sofa
    AnniKa von Trier, Suse Wächter und Sigmund Freud im "Salon mit Experten" (Gregor Rajewski)