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Die Lange Nacht über die Via Regia
Der Königsweg zwischen Ost und West

Von Santiago de Compostela bis Kiew: Die Via Regia, die Königsstraße, ist eine historische Handelsroute, die West- und Osteuropa seit Jahrtausenden miteinander verbindet. Heute gehört sie zu den "Kulturstraßen Europas" - und gibt einem Netzwerk internationaler Initiativen mit Sitz in Erfurt seinen Namen.

Von Harald Brandt | 23.03.2019
    Mehrere Planwagen fahren auf der alten Handelsstraße "Via Regia" nahe Schmochtitz
    Regionale europäische Initiativen mit Blick auf historische Verbindungen - die Via Regia heute (Picture Alliance / Arno Burgi)
    Die Via Regia ist die älteste und längste Landverbindung zwischen Ost- und Westeuropa. Seit über 2.000 Jahren verbindet der Handelsweg Kiew mit Santiago de Compostela.
    Via Regia ist heute auch der Name eines Netzwerkes regionaler europäischer Initiativen, die vor dem historischen Hintergrund neue Formen internationaler Zusammenarbeit initiieren. 2005 wurde das Netzwerk als 'Kulturstraße des Europarates' ausgezeichnet.
    Der Verlauf historischer Handelswege wird an den Flussüberquerungen besonders deutlich. Hier entwickelten sich römische Heerlager und in späteren Jahrhunderten städtische Zentren, die vom Warenaustausch zwischen Ost und West profitierten. Die Rheinüberquerung bei Mainz und die Krämerbrücke über die Gera in Erfurt waren immer auch Orte des Übergangs von einem Kulturkreis zu einem anderen.
    Die Erneuerung der Via Regia ist für die europäische Integration von großer Bedeutung. Die A 4, die im Wesentlichen noch immer dem historischen Verlauf der Via Regia folgt, ist die wichtigste Straßenverbindung zwischen Deutschland und den Kohle- und Industriegebieten in Polen. Sie soll bis zur ukrainischen Grenze verlängert werden, um den Transitverkehr von Westeuropa in die Ukraine und nach Südrussland zu vereinfachen.
    (Wiederholung der Langen Nacht vom 7./8.2.2015)
    Darf ich fragen, was Sie da lesen?
    Einen französischen Roman. "Die Sterne von Compostela". Von Henri Vincenot.
    Und worum geht es da?
    Es geht um Kathedralenbauer, um die Handwerker, die im 13. Jahrhundert in Frankreich von Baustelle zu Baustelle zogen. Und um eine Pilgerfahrt nach Spanien.
    Klingt spannend. Und passt genau zu meinem Thema!
    Was ist denn Ihr Thema, Monsieur?
    Eine alte Handelsstraße von Ost nach West, von Kiew bis nach Santiago de Compostela. Die Via Regia, die Königsstraße, die seit 2006 zum Programm der Kulturstraßen des Europarats gehört.
    Was ist das?
    Warten sie, ich zeige ihnen mal die Webseite ... hier.
    Via Regia
    Eine europäische Kulturstraße ist ein Weg durch ein oder mehrere Länder oder Regionen, der sich mit Themen befasst, die wegen ihres geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Interesses, europäisch sind, sei es aufgrund der geografischen Wegführung oder des Inhaltes und der Bedeutung. Wow ...
    Ja, das klingt vielleicht ein bisschen trocken, aber die Leute vom Netzwerk können das viel lebendiger erzählen. Zum Beispiel Caroline Fischer:
    Caroline Fischer: "Es gibt sehr unterschiedliche Akteure, die seit über zehn Jahren sich wieder mit der Straße Via Regia beschäftigen und diese Straße wieder lebendig machen wollen, revitalisieren wollen, und daraus hat sich ein internationales Netzwerk entwickelt. Und weil Netzwerke, wenn jeder nur für sich arbeitet, auseinanderlaufen können, braucht man eine Koordinierungsstelle. Also, wir sind das europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen, wir sind eine freie Einrichtung, eine Projektgruppe, die sich mit Europa beschäftigt, und wir waren eigentlich die einzigen und die ersten, die gesagt haben: Wir müssen diese ganzen Via-Regia-Akteure mal unter einen Hut bringen, damit wirklich diese europaverbindende Straße auch europaverbindend ist und agiert und nicht jeder nur vor Ort seine Kleinprojekte realisiert. Und das macht unser Büro, wir sitzen seit fünf Jahren als internationale Kontaktstelle für das Netzwerk 'Via Regia - Kulturroute des Europarates' hier in der Bahnhofstraße in Erfurt und koordinieren die Arbeit international - informieren übereinander, bringen die einzelnen Via-Regia-Akteure in Kommunikation und tauschen Informationen, Projektideen, Wissen etc. aus."
    Caroline Fischer und Jürgen Fischer - Das Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen (EKT) arbeitet seit der Auszeichnung des Via-Regia-Projektes als "Major Cultural Route of the Council of Europe" durch den Europarat im März 2005 als europäische Kontaktstelle des Projektes.
    Dann bin ich also mehrmals die Woche auf einer historischen Strecke unterwegs?!
    Ja, unser Zug bewegt sich genau im Via-Regia-Korridor. Warum fahren Sie denn mehrmals die Woche nach Frankfurt. Für die Arbeit?
    Ich leite ein Forschungsprojekt an der Uni. Am Leibniz Zentrum für Klinische Psychologie.
    Aber Sie wohnen in Erfurt?
    Das ist meine Heimatstadt.
    Hat Ihre Lektüre etwas mit Ihrer Arbeit zu tun?
    Nicht direkt. Aber ich bin den Weg nach Compostela mal gelaufen.
    Sie sind nach Santiago gepilgert?
    Das war keine Pilgerfahrt. Eher so etwas, wie die Erfüllung eines Traums. So ähnlich wie für Jehan le Tonnere, der davon träumt, sein enges Tal in Burgund zu verlassen und endlich die große, weite Welt zu entdecken.
    Wer ist Jehan?
    Die Hauptfigur in Vincenots Roman. Ein junger Holzfäller, der von der mittelalterlichen Gilde der Zimmerleute aufgenommen wird. Sein Mentor ist ein alter Einsiedler, 'der Prophet' genannt. Die Compagnons, die Zimmerleute und die Steinmetze respektieren den Propheten, weil er über das alte keltische Wissen verfügt, das beim Bau der Klöster und Kathedralen zum Tragen kommt.
    Henri Vincenot (französischer Wikipedia-Eintrag Henri Vincenot)
    Henri Vincenot
    "Die Sterne von Compostela"
    Aus dem Französischen von Eva Ziebura
    Verlag Herder Freiburg 1993
    Die fesselnde Geschichte eines Handwerkers aus dem 13. Jahrhundert. Ein lebendiger Blick ins Mittelalter.
    Vor ein paar Tagen war ich mit einem Landschaftsarchitekten auf einem historischen Teil der Königsstraße, südlich von Fulda unterwegs. Alexander Sust ist Mitglied im Netzwerk Via Regia und berät Kommunen und private Initiativen bei der Umsetzung ihrer Projekte.
    Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Was macht dieses Netzwerk?
    Es koordiniert die Arbeit von Wissenschaftlern und Künstlern, aus allen europäischen Ländern, die sich an der historischen Straße befinden.
    Also Spanien, Frankreich ...
    Deutschland natürlich, das liegt genau in der Mitte, dann Polen und die Ukraine. Belgien gehört auch dazu, und die baltischen Staaten, die durch eine nördliche Teilstrecke an die Via Regia angebunden waren.
    Und was hat Ihnen der Landschaftsarchitekt erzählt?
    Alexander Sust hat ein paar Jahre in Japan gelebt und studiert. Das war der Auftakt für unser Gespräch über die Via Regia:
    Alexander Sust: "In Europa und in Deutschland, im deutschen Sprachraum, da sprechen wir ganz selbstverständlich von Landschaft, und wir sprechen damit das Land, den Boden an, auf dem wir uns bewegen. Da gibt es gar keine direkte Übersetzung ins Japanische. Im Japanischen heißt das, was wir Landschaft nennen wörtlich übersetzt Windschaft - die Windschaft 'Fu Sei' - und die Windschaft und die Landschaft beschreiben von der Idee etwas anderes. Das Land kann man in Besitz nehmen, aber der Wind ist überall, die Luft ist überall - und trotzdem ist es für unser Bild von Landschaft nicht unbedeutend, dass es diese Luft gibt und diese Luftschichten, die die Entfernung der Landschaft sichtbar machen, das Blaue im Horizont sichtbar machen und die Ferne und die Weite.
    Auch das ist etwas, was mich sehr fasziniert an der Idee eines Weges. Das ist die Nähe, die man unter den Füßen spürt und die Weite, die man mit dem Blick erfassen kann, und diese immer wieder versuchte Annäherung des Weges an die Weite, die man nie erreicht. Die Weite bleibt immer da. Und trotzdem hat man das Gefühl, dass man ihr irgendwie näher kommt, dass man weiter wird, wenn man den Weg in die Weite geht."
    Alexander Sust
    Der Traum ist die Via Regia zur Seele des Menschen
    War es nicht Freud, der gesagt hat, dass der Traum die Via Regia zur Seele des Menschen ist?
    Zum Unbewussten, die Via Regia zum Unbewussten. Das ist ein Begriff aus der Traumforschung.
    Wie ist das in Ihrem Buch, ist die Wanderung von Jehan le Tonnerre mit seinem Meister, dem Propheten, nicht auch ein innerer Weg?
    Sicher. Es gibt immer diese zwei Ebenen, das habe ich selbst erlebt, als ich auf dem Jakobsweg gewandert bin.
    Und? Haben Sie die Erleuchtung gefunden?
    Dazu hätte ich wohl den Propheten als Reisebegleiter haben müssen!
    "Wo aber gingen diese Leute-die-von-überall-kamen hin? Und was wollten sie finden? Sag's mir!"
    Erfurt liegt genau in der Mitte der Via Regia. 2225 Kilometer bis nach Santiago und 2225 Kilometer bis nach Kiew. Sie wohnen also im Zentrum.
    Und im Zentrum des Zentrums befindet sich die Krämerbrücke.
    Die Krämerbrücke in Erfurt
    Die Krämerbrücke in Erfurt (Harald Brandt)
    Jürgen Fischer hat mir erzählt, dass diese Brücke die älteste noch erhaltene Brückenstraße in Europa ist. Seit vielen Jahrhunderten treffen an diesem Punkt Ost und West aufeinander.
    Jürgen Fischer: "Der Fernhandel entwickelt sich zu einer neuen Qualität ab dem 10., 11., 12. Jahrhundert, wo es dann wirklich zum internationalen Fernhandel kommt, wo auch das Berufsbild des Truckers entsteht. Zunächst sind ja die Kaufleute selber gefahren. Das war uneffektiv, das war ein geringer Umsatz. Die haben sich dann mit der Entstehung der Städte, also das ist jetzt ein Zeitraum 11. bis 13. Jahrhundert in den Städten festgesetzt und haben dann Fuhrleute beauftragt, ihre Waren zu transportieren. Und die sind im Frühjahr losgefahren und im Herbst wiedergekommen. Das ist wie heute, wenn ich mit meinem Truck, was weiß ich, in die Ukraine fahre und dann nach Spanien und dann nach Norwegen wochenlang unterwegs bin. Dieses Berufsbild entsteht im Mittelalter.
    Und da gibt's eine Menge Fuhrmannsdörfer, wo die Männer aufgrund von landwirtschaftlich kargen Böden und so diese Fuhrleistung erbracht haben und von unterschiedlichen Auftraggebern die Waren transportiert haben, und das waren schwere Lasten. Wenn ich an Salz denke oder an Kupfer, an andere Erze - das war ja nicht, dass ich ein paar Tüten Gewürz transportiert habe, sondern das war ja im Grunde: Der gesamte Warenaustausch ist ja auf diesem Wege - auf dem Landweg oder auf dem Wasser - vollzogen worden."
    Bewegungsmuster im Raum
    Fahrender Zug, Großraumabteil
    Wie ist es bei ihnen, was fasziniert sie so an der Via Regia?
    Die Frage hat mein Gesprächspartner in Fulda eigentlich sehr gut beantwortet. Alexander Sust spricht von Bewegungsmustern im Raum, die historisch und geografisch nachweisbar sind, die uns aber nicht immer bewusst sind. Oder nicht mehr bewusst sind.
    Das wären also äußere Strukturen, die unser Unbewusstes beeinflussen?
    Ich denke schon.
    Alexander Sust: "Die Ost-West-Verbindung ist für Europa nicht selbstverständlich. Wir haben ein Europabild, das Nord-Süd ausgerichtet ist. Wir haben ein Bild von der europäischen Kultur, die sehr stark im westlichen Kulturraum spielt. Wir denken, wenn wir über europäische Kultur reden, zunächst an Italien oder an Frankreich, vielleicht an Spanien. Was wir dann häufig aus dem Blick verlieren, das ist, dass wir in Deutschland in der Mitte der Via Regia sind und dass es genauso noch mal 2000 Kilometer nach Osten weitergeht und dass diese Räume, die dann die Via Regia miteinander verbindet, genauso europäische Kulturräume sind und dass die genauso zu Europa und zum Europabild gehören.
    Insofern finde ich das so spannend, dass das nicht konstruiert ist mit der Via, dass man sich das theoretisch ausgedacht hat - man müsste jetzt mal was haben, was diese West-Ost-Beziehung thematisiert -, sondern, dass diese Via Regia entstanden ist, weil es eine Notwendigkeit gab, diese Ost-West-Verbindung zu haben. Und das war in erster Linie der Handel, den man auf dem Landweg abhalten konnte."
    Andreas Umland leitet einen europäischen Studiengang, der von der Universität Jena und der Kiew-Mohyla-Akademie gemeinsam angeboten wird. Mit ihm habe ich über die geschichtlichen Verbindungen der Ukraine mit dem Westen gesprochen.
    Andreas Umland: "Die Ukraine hat eine engere Beziehung zu Mittel- und Westeuropa als man gemeinhin denkt. Es gibt also vielfältige Beziehungen sowohl dynastische als auch kulturelle als auch religiöse Beziehungen. Die Ukraine gehört natürlich zum Ostkirchenturm, ist aber trotzdem insbesondere durch die polnische und litauische Vergangenheit der Ukraine auch mit den Westkirchen verbunden.
    Es hat auch eine Kultur, die sich noch mal deutlich unterscheidet von der russischen zum Beispiel, die also stärker auch beeinflusst ist vom Katholizismus, von Polen, vom Austausch mit nicht nur Mitteleuropa, sondern auch Westeuropa. Das betonen die Ukrainer auch immer sehr, dass sie halt eine eigene europäische Vergangenheit haben, und dass sie auch in ihrer Geschichte demokratische Traditionen haben. Die Kosaken waren protodemokratisch organisiert, die ukrainischen Städte waren protodemokratisch organisiert, und das betonen die Ukrainer auch sehr gerne, dass sie eben nicht zu dieser autokratisch-imperialen Tradition Russlands gehören."
    Andreas Umland (Wikipedia)
    Andreas Umland - Institute for Euro-Atlantic Cooperation (Kyiv, Ukraine), Political Science, Senior Research Fellow
    Schmiergeld, Ausspannen, Trinkgeld - Via Regia in der Sprache
    Es geht jetzt etwas bergan, das war für Fuhrwerke nicht ganz einfach, so bergauf zu fahren, mit normalem Gespann ging das sehr langsam. Mitunter mußten die Menschen sogar richtig schieben helfen, damit man die Steigung hochkam und wenn's noch etwas steiler ging, dann reichte die Kraft der Tiere nicht mehr aus ... dann mußte man sich Zuspanntiere mieten. ... Der Ort , an dem wir rauskommen würden, wenn wir hier weiterlaufen, der heißt dann tatsächlich auch Die Ausspann ... da wurden dann die Zuspanntiere wieder ausgespannt, da konnte man ausspannen und da gingen die Zuspanntiere dann wieder zurück.
    Autor : Daher kommt dann unser Wort "ausspannen" ?
    Sust : Vielleicht, das hört sich so an. Wir benutzen heute ziemlich viele Wörter, die eigentlich noch aus dieser Zeit kommen und den Hintergrund haben wir oft nicht mehr im Bewußtsein. Ein anderes Wort aus der Zeit ist zum Beispiel das Schmiergeld, das man zahlte. Das Schmiergeld war das Geld, das man für die Wagenschmiere benutzte. Wenn man den Wagen schmierte, dann kam man eben komfortabel und schneller voran, aber das Schmiermittel kostete Geld. Entweder brachte man sich die Schmiere selbst mit ... auf den alten Reisescheinen ist das tatsächlich vermerkt ... die alten Postkutschenscheine haben eine Zeile da steht drauf Schmiergeld, mit dem Zusatz wenn auch tatsächlich geschmiert worden ist ... und auch noch ein Zusatz, daß ein Sonderpreis für Selbstschmierer besteht. ... Auch das Trinkgeld, das kommt natürlich auch daher, daß der Kutscher etwas trinken mußte und dann hat der etwas Trinkgeld von den Reisenden bekommen. (Alexander Sust)
    Der ökumenische Pilgerweg
    Geschichtsträchtige Orte und gleichzeitig Zeichen für eine gemeinsame europäische Identität sind die Regionen, die an der Via Regia, der großen Kulturstraße des Europarats, liegen. Die 4.500 Kilometer lange Verbindung zwischen West- und Osteuropa schlängelt sich durch insgesamt acht Länder und führt im Kreisgebiet von Flieden nach Fulda und über Hünfeld und Rasdorf im Hessischen Kegelspiel weiter ins thüringische Vacha. Der Verlauf in der Region erinnert somit an die alte Handelsstraße von Leipzig nach Frankfurt. Mehr bei den "Fuldaer Nachrichten"
    In den meisten Länder Europas entstehen seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit einer Muschel markierte Wander- und Radwege: Dies sind die Jakobswege (Caminos de Santiago, Routes of St. James, Chemins de St. Jacques). Die Pilgerwege sind vor allem für diejenigen gedacht, die allein oder in kleiner Gruppe durch Europa pilgern und die gemeinsame geistige Quelle des Kontinents erleben wollen. Sie möchten die Zwiesprache mit Gott führen, zu sich finden, das eigene Leben neu ordnen, oder nur eine Auszeit nehmen. Mancher möchte unterwegs andere Menschen treffen, um unbekannte und doch so nah liegende Kulturen kennenzulernen oder einfach nur interessante Orte zu entdecken. Wieder andere begeben sich auf den Weg nach dem Motto "reiner Körper - reiner Geist", weil eben die geistige Erfahrung auf dem Weg das Wichtigste ist. Es ist also nicht nur ein Wanderweg, sondern auch ein Wandelweg. Buen Camino in Polen!
    "Jetzt sehe ich, daß du es gefunden hast. Wir können heimkehren. "
    Er machte einige Schritte, drehte sich dann noch einmal um:
    "... Denn die Erkenntnis ist auch zu wissen, daß man zurückkehren muß, wenn man angekommen ist, und daß damit nur die halbe Arbeit geschafft ist. "
    Er wandte sich nun nach Osten, um den zweiten Teil des Initiationsweges anzutreten.
    Die Brücke über den Ardour in Bayonne
    Die Brücke über den Ardour in Bayonne (Harald Brandt)
    Und noch ein Buchtipp: Angela Pfotenhauer und Elmar Lixenfeld: Meine Via Regia – und meine auch. Monumente Publikationen 2018; 264 Seiten