Uns haben auch im Juni wieder viele Einsendungen erreicht, mit teils sehr unterschiedlichen Assoziationen zum Thema "Helfen".
Die Verfasser der folgenden Gedichte wurden von unserer Jury zu den Monatsgewinnern im Juni bestimmt. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch! Ferienbedingt haben uns nur wenige Gedichte aus dem Ausland erreicht. Daher hat die Jury im Juni aus den Beiträgen der PASCH-Schulen nur eine Monatsgewinnerin bestimmt, Beatriz Albuquerque aus Amadora in Portugal.
Ein Hinweis für alle, die es im Juni nicht unter die Gewinner geschafft haben: Das Juli-Leitmotiv lautet Alles endet.
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Dein Gott
Wenn Du redest, redet er,
um Dich zu belehren.
Wenn Du schweigst, dann schweigt auch er,
um Dich nicht zu stören.
Wenn Du lachst, dann lacht auch er,
um mit Dir zu verweilen.
Wenn Du weinst, dann weint auch er,
denn seine Tränen heilen.
Wenn Du gehst, dann geht auch er,
und er wird mit Dir gehen!
Wenn Du leidest, leidet er,
um Dir beizustehen!
Wenn Du liebst, dann liebt auch er,
es ist nicht gut, zu hassen!
Und wenn Du lebst, dann lebt auch er,
er wird Dich nie verlassen.
(Julia Frick aus Lambsheim, Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium Mannheim, Jahrgangsstufe 13, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Highway.
Im Schwarz
der Autobahnen
bluten meine Füße
rot
im Schatten
grauer Motorhauben.
Die Scherben bohren sich
spitz
in die Weichheit meiner
Fersen und zer-
stückeln, meißeln, fressen
Wild. mich.
Während ich mein Tempo erhöhe und der
Fahrtwind meine Haare zerzaust und mein
Herz pulsiert, drehe ich mich um und sehe deine Hand
an der Abfahrt.
(Judith Gerten aus Pulheim, Geschwister Scholl Gymnasium, Klasse 10, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Melancholie
Vertrauter Schmerz, du alter Weggefährte
Willkommen, Nebelwanderer, tritt ein
Ich sehne mich danach, im Lampenschimmer
Die Nacht hindurch vereint mit dir zu sein
Leg Hut und Wanderstecken, Shawl und Mantel
An meiner Pforte ab und sei mein Gast
Setz dich zu Tisch und nimm von meinen Gaben
Die du so lange ausgeschlagen hast.
So lang bliebst du mir fern, ein halbes Leben
Doch endlich kehrst du nun zu mir zurück
Und mein Gemüt sei deine Zufluchtsstätte
Verweile diesen kurzen Augenblick
Das Bett in meinen Augen ist bereitet
Sieh durch dies Fenster in die Welt hinaus
Und gieße deine salbungsvolle Stimme
In Strömen klarer Salzseetropfen aus
Umschließe mich mit deinen weiten Armen
Dass aus den Tränen eine Rose sprießt
Die mit dem Blütenkranz die Gräser streichelt
Wenn du im Morgengrauen weiterziehst
(Kai Gutacker aus Niddatal, Sankt-Lioba-Schule, Bad Nauheim, Jahrgangsstufe 12, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Straßenlicht
Allein sitzt du am Bordsteinrand,
Von Nacht umhüllt, es ist sehr kalt,
Und keine Seele gibt dir Halt.
Ein Messer in der rechten Hand…
Auf kaltem Stein ein Tropfen rot,
Es sieht dich keiner, bist du tot?
Nur ich, ich habe dich erkannt,
Und reich dir meinen starken Arm,
Drum komm mit mir, dann wird’s dir warm.
Verstört hast du dich umgewandt,
Ich ziehe dich ins Straßenlicht,
Und flüstre leis’: ,,Verlass mich nicht".
(Helena Hartl aus Bamberg, Dientzenhofer Gymnasium, Jahrgangsstufe 11, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Helferin
Regen
glänzt auf ihren Glatzen
als sie den Kreis um ihn schließen
Blitze
spiegeln sich in ihren Augen
als sie ihren Hass beweisen
Stiefel
graben sich in Schlamm
als sie ihn zurücklassen
Doch
Sonnenstrahlen
durchbrechen das Gewitter
als eine Hand nach ihm greift
Warme Luft
Streichelt ihn sanft
als sie ihn tröstend an sich drückt
Regenbogen
durchstreift den Himmel
als sie ihn stumm anlächelt
(Anna Neocleous aus Rietberg, Gymnasium Nepomucenum Rietberg, Klasse 10, Deutschland, Muttersprache: Griechisch und Deutsch)
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Helfer in Not
Alle Tage,
werde ich älter.
Menschen zerstören mich.
Wie rettet man die Landschaften,
die ich jetzt verliere?
Wie rettet man die Meere,
die verschwinden?
Wie rettet man die Luft,
die die Menschen beflecken?
Ich verliere mich...
Wie rettet man die Welt?...
Sei ein Helfer in Not!
(Beatriz Albuquerque aus Amadora, Deutsche Schule Lissabon, Klasse 9, Portugal, Muttersprache: Portugiesisch)
Die Verfasser der folgenden Gedichte wurden von unserer Jury zu den Monatsgewinnern im Juni bestimmt. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch! Ferienbedingt haben uns nur wenige Gedichte aus dem Ausland erreicht. Daher hat die Jury im Juni aus den Beiträgen der PASCH-Schulen nur eine Monatsgewinnerin bestimmt, Beatriz Albuquerque aus Amadora in Portugal.
Ein Hinweis für alle, die es im Juni nicht unter die Gewinner geschafft haben: Das Juli-Leitmotiv lautet Alles endet.
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Dein Gott
Wenn Du redest, redet er,
um Dich zu belehren.
Wenn Du schweigst, dann schweigt auch er,
um Dich nicht zu stören.
Wenn Du lachst, dann lacht auch er,
um mit Dir zu verweilen.
Wenn Du weinst, dann weint auch er,
denn seine Tränen heilen.
Wenn Du gehst, dann geht auch er,
und er wird mit Dir gehen!
Wenn Du leidest, leidet er,
um Dir beizustehen!
Wenn Du liebst, dann liebt auch er,
es ist nicht gut, zu hassen!
Und wenn Du lebst, dann lebt auch er,
er wird Dich nie verlassen.
(Julia Frick aus Lambsheim, Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium Mannheim, Jahrgangsstufe 13, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Highway.
Im Schwarz
der Autobahnen
bluten meine Füße
rot
im Schatten
grauer Motorhauben.
Die Scherben bohren sich
spitz
in die Weichheit meiner
Fersen und zer-
stückeln, meißeln, fressen
Wild. mich.
Während ich mein Tempo erhöhe und der
Fahrtwind meine Haare zerzaust und mein
Herz pulsiert, drehe ich mich um und sehe deine Hand
an der Abfahrt.
(Judith Gerten aus Pulheim, Geschwister Scholl Gymnasium, Klasse 10, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Melancholie
Vertrauter Schmerz, du alter Weggefährte
Willkommen, Nebelwanderer, tritt ein
Ich sehne mich danach, im Lampenschimmer
Die Nacht hindurch vereint mit dir zu sein
Leg Hut und Wanderstecken, Shawl und Mantel
An meiner Pforte ab und sei mein Gast
Setz dich zu Tisch und nimm von meinen Gaben
Die du so lange ausgeschlagen hast.
So lang bliebst du mir fern, ein halbes Leben
Doch endlich kehrst du nun zu mir zurück
Und mein Gemüt sei deine Zufluchtsstätte
Verweile diesen kurzen Augenblick
Das Bett in meinen Augen ist bereitet
Sieh durch dies Fenster in die Welt hinaus
Und gieße deine salbungsvolle Stimme
In Strömen klarer Salzseetropfen aus
Umschließe mich mit deinen weiten Armen
Dass aus den Tränen eine Rose sprießt
Die mit dem Blütenkranz die Gräser streichelt
Wenn du im Morgengrauen weiterziehst
(Kai Gutacker aus Niddatal, Sankt-Lioba-Schule, Bad Nauheim, Jahrgangsstufe 12, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Straßenlicht
Allein sitzt du am Bordsteinrand,
Von Nacht umhüllt, es ist sehr kalt,
Und keine Seele gibt dir Halt.
Ein Messer in der rechten Hand…
Auf kaltem Stein ein Tropfen rot,
Es sieht dich keiner, bist du tot?
Nur ich, ich habe dich erkannt,
Und reich dir meinen starken Arm,
Drum komm mit mir, dann wird’s dir warm.
Verstört hast du dich umgewandt,
Ich ziehe dich ins Straßenlicht,
Und flüstre leis’: ,,Verlass mich nicht".
(Helena Hartl aus Bamberg, Dientzenhofer Gymnasium, Jahrgangsstufe 11, Deutschland, Muttersprache: Deutsch)
Helferin
Regen
glänzt auf ihren Glatzen
als sie den Kreis um ihn schließen
Blitze
spiegeln sich in ihren Augen
als sie ihren Hass beweisen
Stiefel
graben sich in Schlamm
als sie ihn zurücklassen
Doch
Sonnenstrahlen
durchbrechen das Gewitter
als eine Hand nach ihm greift
Warme Luft
Streichelt ihn sanft
als sie ihn tröstend an sich drückt
Regenbogen
durchstreift den Himmel
als sie ihn stumm anlächelt
(Anna Neocleous aus Rietberg, Gymnasium Nepomucenum Rietberg, Klasse 10, Deutschland, Muttersprache: Griechisch und Deutsch)
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Helfer in Not
Alle Tage,
werde ich älter.
Menschen zerstören mich.
Wie rettet man die Landschaften,
die ich jetzt verliere?
Wie rettet man die Meere,
die verschwinden?
Wie rettet man die Luft,
die die Menschen beflecken?
Ich verliere mich...
Wie rettet man die Welt?...
Sei ein Helfer in Not!
(Beatriz Albuquerque aus Amadora, Deutsche Schule Lissabon, Klasse 9, Portugal, Muttersprache: Portugiesisch)