Die 'singuhr'18 Jahre Berliner Hörgalerie
Auch wenn der Name vielleicht danach klingt: Die 'singuhr' stellt mitnichten eine künstlerische Variante der monotonen Zeitansage dar, sondern bietet zeitgenössische audiovisuelle und raumbezogene Klangkunst auf hohem Niveau.
- Im Mai in der 'singuhr' zu erleben: Klangkünstler Erwin Stache (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
Berlin ist heute weltweit eines der wichtigsten Zentren der Klangkunst. Einen wesentlichen Anteil daran hat die singuhr-Hörgalerie, die im Mai dieses Jahres nicht nur ihren 18. Geburtstag feiern wird, sondern auch ihre Pforten schließt. Wurde sie 1996 mit der Intention gegründet, jenseits der kurzweiligen Festivalkultur ein permanentes Forum für audiovisuelle und raumbezogene Kunst an einem Ort zu schaffen, so wird singuhr von nun an ortsunabhängig agieren. Mit einem Perspektivwechsel, der die Ideen von singuhr aus dem jahrelangen Desaster der Unterfinanzierung befreit und der die Künstler, ihre Arbeitsweise und ihre internationale Vernetzung neu in den Mittelpunkt rückt, gehen die Initiatoren in eine Offensive und bedienen sich anderer Formate.