
Damit erfüllten sich Erwartungen vieler Beobachter, dass das Fernsehpublikum ein Zeichen der Solidarität inmitten des russischen Angriffskriegs setzt. Die Musiker hatten am Ende ihres Auftritts ein politisches Statement abgegeben. Sänger Oleh Psjuk rief: "Helft der Ukraine, Mariupol und den Menschen im Asow-Stahlwerk". Nach den Regeln des Grand Prix sind Ansprachen und Gesten politischer Natur auf der Bühne untersagt. Die Veranstalter betrachteten die Äußerung laut einem Sprecher jedoch eher als humanitäre Geste denn als politische. Der ukrainische Präsident Selenskyj gratulierte Kalush Orchestra und teilte im Nachrichtenkanal Telegram mit, er wolle den Wettbewerb im nächsten Jahr in seinem Land austragen.
Deutschland landete beim ESC auf dem letzten Platz. Russland durfte wegen des Kriegs nicht teilnehmen.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
Diese Nachricht wurde am 15.05.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.