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Die Unsichtbaren
Wenn Frauen ohne Obdach sind

Nur wenige von ihnen lagern unter Brücken oder in Hauseingängen: Weibliche Obdachlose leben versteckt. Wenn Frauen ihre Wohnung verlieren, schlagen sie sich oft durch, indem sie bei Bekannten oder Freunden unterkommen. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland mindestens 59.000.

Am Mikrofon: Stephanie Gebert | 22.11.2019
Eine Frau sitzt in einem Zimmer der "Notübernachtung für Frauen" am Donnerstag (11.12.2008) in Berlin beim Tag der offenen Tür auf ihrem Bett.
Die Berliner "Notübernachtung für Frauen": Obdachlose Frauen haben häufig Übergriffe erfahren, Hilfsangebote gibt es allerdings wenige (picture alliance / Stephanie Pilick)
Das prekäre Nomadentum obdachloser Frauen kann Jahre dauern, und die Zahl der Betroffenen steigt. Viele von ihnen sind vor Gewalt geflohen, oder sie haben in der Zeit ohne Dach über dem Kopf Übergriffe erfahren. Deshalb brauchen sie Schutz und separate Hilfsangebote. Die gibt es zwar in Deutschlands Kommunen – allerdings viel zu selten.
Stephanie Gebert hat für das Wochenendjournal in den Großstädten Köln und Berlin recherchiert, wie eine angemessene Unterstützung aussehen muss und welche sinnvollen Angebote es bereits gibt, um die Not der Wohnungslosen zu lindern.