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Digitalpakt
Brandenburg stellt Pläne für digitale Schulausstattung vor

151 Millionen Euro bekommt Brandenburg im Rahmen des Digitalpakts, um seine Schulen für die digitale Zukunft zu rüsten. Konkret soll schon in den nächsten Monaten in Dateninfrastruktur, Server und Tablets investiert werden - der mangelhafte Breitbandausbau könnte dabei jedoch Schwierigkeiten bereiten.

Von Amelie Ernst | 23.07.2019
Schüler arbeiten mit einem Tablet.
Endgeräte wie Tablets seien zentral für die Qualitätsverbesserung, sagte Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, SPD. (Martin Schutt / dpa-Zentralbild)
151 Millionen Euro kann das Land Brandenburg in den nächsten Jahren einsetzen, um die digitale Ausstattung der Schulen zu verbessern. Konkret ist geplant, 90 Prozent des Geldes in Leitungen, Dateninfrastruktur, Server und WLAN-Hotspots zu investieren, es sollen aber auch Whiteboards und Tablets für die Schüler beschafft werden. Zehn Prozent der Fördermittel fließen in länderübergreifende Projekte.
Endgeräte wie Tablets seien zentral für die Qualitätsverbesserung, sagte Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, SPD. Allerdings hat der Bund die Ausgaben für Tablets und weitere Endgeräte auf maximal 20 Prozent oder 25.000 Euro pro Standort beschränkt. Die Kultusminister der Länder seien darüber nicht erfreut, aber Bund wolle eben nicht alle Schüler Deutschlands mit Tablets ausstatten, so Britta Ernst.
Lahmes Netz an Schulen
Alle Schulen, die einen korrekten Antrag stellen, sollen einen Sockelbetrag von 20.000 Euro bekommen. Pro Schüler werden weitere 400 Euro ausgezahlt. Allerdings muss zehn Prozent der Summe als Eigenanteil vom Träger finanziert werden. Die Anträge können bereits zum neuen Schuljahr eingereicht werden, damit könnte das Geld noch in diesem Jahr überwiesen werden.
Probleme könnte es hinsichtlich des Breitbandanschlusses geben: Von den 900 Schulen Brandenburgs fehlt jeder dritten ein schneller Internetanschluss, also mindestens 50 Megabit.