Donnerstag, 28. März 2024

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Dlf-Konferenz
Formate des Politischen

Zum vierten Mal findet die Konferenz "Formate des Politischen" in der Berliner Bundespressekonferenz statt. Auf der Agenda stehen die Themen "Repräsentation und Legitimität". Es gebe ein großes Bedürfnis, darüber zu sprechen, wie wir Politik wahrnehmen, sagte Dlf-Korrespondent Stephan Detjen.

Stephan Detjen im Gespräch mit Ann-Kathrin Büüsker | 08.11.2018
    09.11.17, Berlin, Germany, Formate des Politischen - Medien und Politik im Wandel.
    Die Konferenz "Formate des Politischen" findet in der Bundespressekonferenz in Berlin statt (Deutschlandradio / Marius Schwarz)
    "Die Konferenz ist ein Gespräch darüber, wie sich nicht nur Politik verändert, sondern auch, wie sich das Sprechen über Politik verändert", sagte Dlf-Korrespondent Stephan Detjen, der die Konferenz federführend organisiert hat.
    2015, als die Konferenz das erste Mal stattfand, gab es bereits Monate der Flüchtlingsdebatte. "Damals haben wir gespürt, wie Krisen und Konflikte uns in Gestalt von Menschen ganz unmittelbar gegenüber treten. Wir haben auch gespürt, wie sich das politische Klima in Deutschland verändert", sagte er. Es gebe ein großes Bedürfnis, nicht nur über Politik zu sprechen, sondern auch darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie wir Politik wahrnehmen und wir das als Medien machen und das tun wir auf dieser Konferenz."
    Angriffe auf Medien
    Die Leitthemen der Konferenz lauten "Repräsentation und Legitimität". "Als Medien nehme man wahr, dass man angefochten werde", sagte Detjen. "Wir werden oft gefragt, wer da spricht, wer Politik wahrnimmt und wer zu Wort kommt, wenn über Politik gesprochen wird." Man erlebe aber auch, dass die Legitimität von politischen Institutionen in Frage gestellt werde und dass es Angriffe auf Medien und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gebe.
    Über 400 Personen haben sich zur Teilnahme an der Konferenz angemeldet, interessierte Bürger, aber auch Journalisten und Menschen, die politisch arbeiten. Referenten sind unter anderem Politiker wie Wolfgang Schäuble, Medienwissenschaftler, aber auch Journalisten.