documenta parallax

Beobachtungen aus Athen

Besucher gehen während der Pressevorbesichtigung der Documenta 14 am 06.04.2017 im Nationalen Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST) in Athen (Griechenland) in einem Ausstellungssaal an Kunstwerken des US-amerikanischen Künstlers Stanley Whitney vorbei. Foto: Angelos Tzortzinis/dpa | Verwendung weltweit
Documenta 14 in Athen © dpa
Von Daniel Wetzel · 09.06.2017
Die eigene Nasenspitze, wechselweise mit nur einem Auge betrachtet, scheint zu springen. Objekte in größerer Entfernung dagegen scheinen an ihrem Ort zu bleiben. Der Effekt der Parallaxe. Nach 13 Ausstellungen in Kassel seit 1955 erweitert die documenta 14 den angestammten Standort und eröffnet im April 2017 in Athen.
Auf Europa zu schauen aus der Perspektive Griechenlands, der mitteleuropäischen Rhetorik des Nord-Süd-Gefälles eine Gegenperspektive zu bieten, den nördlichen Standort Kassel dabei nicht aus den Augen zu verlieren - "Von Athen lernen", das war Programm des künstlerischen Leiters Adam Szymczyk und seiner Kuratoren.
Was passiert, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt? Wie hat Athen die documenta aufgenommen? Wie ist das Projekt zwischen den beiden Städten verlaufen? Was war die Inspiration für die Künstler? Und welche Themen haben sich aufgedrängt?
Ein Feature im Moment des Zwinkerns rechts und links der Nasenspitze spielt mit den Fragen, die von Athen nach Kassel reisen.
Produktion: DLF 2017
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