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Dopingverdacht im Fußball
"Jetzt müssen weitere Nachforschungen folgen"

Die UEFA-Studie, die bei 7,7 Prozent von fast 900 anonym untersuchten europäischen Fußballprofis erhöhte Testosteronwerte festgestellt hat, sei zwar noch kein Dopingbeweis, sagte ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt im DLF: Aber eine wichtige Grundlage für weitere Prüfungen.

Hajo Seppelt im Gespräch mit Matthias Friebe | 20.09.2015
    Der Sportjournalist Hajo Seppelt gilt als einer der herausragenden Dopingexperten in Deutschland, aufgenommen am 09.02.2014 in Köln.
    Der Sportjournalist Hajo Seppelt gilt als einer der herausragenden Dopingexperten in Deutschland, aufgenommen am 09.02.2014 in Köln. (picture alliance / dpa / Horst Galuschka)
    Der Studie müsse nun eine Prüfung folgen, mit der sich nachweisen lässt, ob die Testosteronwerte der Sportler durch die künstliche Zufuhr von Steroiden - also Doping - erhöht waren, sagte Hajo Seppelt in der Sendung "Sport am Sonntag". Warum das nicht sowieso schon passiert sei, könne er nicht nachvollziehen.
    Auch dass die Studie als Ursache für ein groß angelegtes Anti-Doping-Programm der UEFA bislang verschwiegen wurde, kritisierte Hajo Seppelt im Deutschlandfunk. Das passe aber ins Bild großer Sportorganisationen, von denen er generell "mehr Transparenz" im Anti-Doping-Kampf forderte.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 20. März 2016 nachhören.