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Dopingvorwurf
Salazar geht gegen Sperre vor

Das umstrittene Nike Oregon Project ist mittlerweile eingestellt. Die deutsche Leichtathletin und WM-Bronze-Medaillen-Gewinnerin von Doha, Konstanze Klosterhalfen, hatte dort trainiert. Der ehemalige Cheftrainer des Projekts, Alberto Salazar, war schon vor der WM gesperrt worden. Jetzt geht er gegen die Sperre vor.

Von Maximilian Rieger | 11.11.2019
Leichtathletiktrainer Alberto Salazar 2013 bei einem Wettbewerb 2013
Leichtathletiktrainer Alberto Salazar bei einem Wettbewerb 2013 (imago images / ZUMA Press)
Vier Jahre Sperre – das ist die Strafe, zu der die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA Alberto Salazar im September verurteilt hat. Gegen dieses Urteil hat Salazar nun Berufung vor dem höchsten internationalen Sportgericht CAS eingelegt. Das hat das CAS in einer Pressemitteilung verkündet.
Salazar war der Gründer und Haupttrainer beim Nike Oregon Project, einer Trainingsgruppe talentierter Langstreckenläuferinnen und Läufern. Ihm und dem Arzt Jeffrey Brown, mit dem Salazar eng zusammengearbeitet hat, werden mehrere Doping-Vergehen vorgeworfen. Salazar soll unter anderem einem Athleten eine Infusion eines körpereigenen Stoffes verabreicht haben, das die Regeneration fördern soll. Zudem soll er mit Testosteron-Gels experimentiert haben.
Anhöhrungen wohl erst im März nächsten Jahres
Laut dem CAS haben sowohl die USADA als auch die Beschuldigten um zusätzliche Zeit gebeten, um Beweise einzureichen. Die Anhörungen vor dem Sportgericht werden daher wahrscheinlich nicht vor März beginnen.
In einer ersten Version des Artikels haben wir den Eindruck erweckt, dass Alberto Salazar der direkte Trainer von Konstanze Klosterhalfen war. Diese Stelle haben wir angepasst.