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Dummheit zwischen Buchdeckeln

Paul Jove erklärt, dass er nicht schreibt, wenn er nicht dafür bezahlt wird, und dass er im Autorenberuf lediglich ein Mittel zum Reichwerden sieht. Er verteilt seine Huldigungen oder spöttischen Seitenhiebe also je nachdem, ob er Wohltaten oder kalte Ablehnung zu spüren bekommen hat.

Von Christoph Vormweg | 30.05.2004
    Dieses Kurzporträt eines karrieristischen Dienstleistungsschreibers findet sich in Daunous "Historischen Studien", das folgende Eingeständnis 1864 in einer kleinen französischen Zeitung:

    Es wäre mir nie in den Kopf gekommen, jemandem seinen Meinungswandel vorzuwerfen. Man weiß, dass ich bereitwillig die meinen wechsle, und ich befinde mich bestens dabei.

    Beide Zitate hielt Vielleser Gustave Flaubert, der zweifellos manischste Stil-Arbeiter der französischen Romanliteratur des 19. Jahrhunderts, für notierenswürdig. In seinem "Sottisier" - zu deutsch: seiner "Stilblüten- und Dummheitensammlung" - ordnete er das erste in der Sektion "Schönheiten der Literaten" ein, das zweite in der Sektion "Journalisten". Weiter kommentierte er sie nicht. Wie die anderen Zitate, die er im Laufe von 35 Jahren auf 3800 Seiten handschriftlich festhielt, mussten sie für sich sprechen.

    Man darf Gustave Flaubert getrost zu den klassischen Workoholics mit der Moral eines Sisyphos zählen, ja, es liegt nahe, dass er - wie die Antihelden seines letzten Romans "Bouvard und Pécuchet" - im "materiellen Akt des Abschreibens" "Genuss" fand. Dafür spricht auch, dass seine Sammel- und Exzerpierwut erst in der letzten Jahren seines Lebens auf ein Ziel zulief. 1872, acht Jahre vor seinem Tod, schrieb Flaubert an einen Freund:

    Ich verschlinge Druckseiten und mache mir Notizen für ein Buch, in dem ich meine Galle auf meine Zeitgenossen auszuspeien versuchen werde. Diese Kotzerei wird mich wohl mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

    Eine Kotzerei zum Tode - buchstäblich. Flaubert hatte die 50 überschritten, neigte zur Isolation. Ein Eigenbrötler, dessen großes Ziel die möglichst objektive literarische Erfassung jenes Ungetüms war, das sich hinter dem Wort "Realität" verbarg. Ein Ziel, dass ihn - so Jean-Paul Sartre in seiner monumentalen Flaubert-Biographie "Der Idiot der Familie" - zum "Schöpfer des modernen Romans" gemacht hatte. Dennoch wollte Flaubert ein Jahr nach Ende des deutsch-französischen Krieges mehr.

    Was lag hinter ihm? Er hatte, wie Marcel Proust es später ausdrückte, die "Sehweise" im Roman verändert - so radikal, dass er in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts die Vertreter des so genannten "Nouveau roman" entscheidend beeinflusste: Nathalie Sarraute, Michel Butor, Alain Robbe-Grillet. Neu war vor allem Flauberts Haltung gegenüber dem Leser. Er wollte ihn mit der bürgerlichen Wirklichkeit konfrontieren, ohne eine eindeutige Moral mitzuliefern. In seinen Romanen gab es deshalb keinen allwissenden Erzähler. Nein, erzählt wurde aus der beschränkten Perspektive seiner Protagonisten. Für die Moralhüter des Zweiten Kaiserreichs starker Tobak. So wurde Flaubert 1857 nach der Veröffentlichung seines berühmtesten Romans "Madame Bovary" wegen Verstoßes "gegen die guten Sitten" angeklagt. Denn er hatte - so die Begründung - seine Leser mit der Beurteilung von Ehebruch und Selbstmord allein gelassen.

    Gustave Flaubert schockierte gerade deshalb, weil er die triviale, verlogene Wirklichkeit der Bürgerwelt kommentarlos darstellte - so wie er sie aus Croisset, seinem kleinen Dorf nahe der nordfranzösischen Stadt Rouen, bestens kannte. In jedem Fall, dem bürgerlichen Milieu galt seine ganze Verachtung:

    Ich empfinde Hass auf die Dummheit meiner Epoche, ganze Fluten von Hass, die mich ersticken. Scheiße steigt in mir hoch wie bei einem eingeklemmten Bruch, bis in den Mund. Aber ich will sie bei mir behalten, sie eindicken und daraus einen Brei machen, mit dem ich das 19. Jahrhundert beschmieren werde.

    Als Gustave Flaubert sein letztes großes Romanprojekt in Angriff nahm, hatte sich an dieser Zielsetzung nichts geändert. Gleichzeitig wagte er mit der Geschichte von "Bouvard und Pécuchet" einen weiteren großen Schritt in Richtung Moderne. Denn er arbeitete am Verschwinden des Autors. Im ersten Teil des Romans schrumpfte die Rahmenhandlung bereits auf ein Minimum zusammen: Bouvard und Pécuchet, kleine Angestellte in einer Behörde, verbringen die Zeit damit, gängige Redensarten zu notieren - bis ihnen eine Erbschaft die Möglichkeit gibt, ihren Traum zu verwirklichen: ein autarkes Leben auf dem Lande. Also kündigen sie und versuchen sich mit den gängigen landwirtschaftlichen Veröffentlichungen auf die Zukunft vorzubereiten. Doch trotz Totalidentifikation mit dem Neuen bleiben sie Dilettanten: ein Scheitern, das sich später in anderen Disziplinen wie Astronomie, Politik oder Philosophie wiederholen wird. Bei so viel - wenn auch stümperhaftem - Bildungselan, befüchtete auch Flaubert, sich zu übernehmen:

    Man muss schon verdammt sein, um die Idee zu solchen Büchern zu fassen! Ich habe endlich das erste Kapitel beendet und bereite das zweite vor, das Chemie, Medizin und Geologie umfassen wird, und das alles auf 30 Seiten zusammengedrängt! Und mit Nebenpersonen, denn man braucht einen Schein von Handlung, eine Art fortlaufender Geschichte, damit die Sache nicht den Anflug einer philosophischen Dissertation bekommt.

    Drei Monate vor seinem Tod klagte Flaubert in einem anderen Brief:

    Wissen Sie, wie hoch die Zahl der Bände ist, die ich mir für meine beiden Biedermänner habe einverleiben müssen? Mehr als 1500!

    Die Arbeit am ersten und zweiten Band von "Bouvard und Pécuchet" überschnitt sich zum Teil. Im zweiten Band wollte Flaubert Revolutionäres versuchen. Denn er sollte fast nur noch aus Zitaten bestehen. Kein einziges Wort sollte - so wörtlich - "auf meinem eigenen Mist gewachsen sein".

    Das Werk, an dem ich arbeite, könnte den Untertitel "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" tragen. Das Unternehmen drückt mich förmlich nieder und das Thema reibt mich auf.

    Zu viel des Guten offenbar. Als drei Viertel seiner "Stilblüten- und Dummheitensammlung" zusammengestellt waren, machte der Tod Gustave Flaubert am 8. Mai 1880 den berühmten Strich durch die Rechnung. Der Anti-Romantiker, der seine schriftstellerische Karriere mit Erzählungen im Stile der romantischen Bekenntnisliteratur eingeläutet hatte, starb in seinem Haus in Croisset. Mit seiner geplanten "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" blieb vielleicht eines der ambitioniertesten Projekte auf dem Weg in die Moderne unvollendet. Der Siegeszug des Materials über die Imagination war fürs erste gestoppt. Und der literarische Testamentsvollstrecker, der Schriftsteller, Schüler und Freund Guy de Maupassant, stand vor einem Problem:

    Diese Aufzeichnungen sollten, Flauberts Plan gemäß, durch erzählerische Bruchstücke, die auch Bouvard und Pécuchet wieder in Szene setzten, und durch Dialogfragmente verbunden, gebündelt werden, die die Kommentare zu ihren Lektüren und Abschriften bildeten. Diese Teile kann ich mir nicht wiederherzustellen erlauben, und ohne sie ist das Buch unlesbar: Es bildet lediglich eine Anhäufung, einen Wirrwarr von Zitaten ohne Ordnung, deren Sinn dem Leser sehr häufig entgehen wird.

    Guy de Maupassants Vorbehalte gegenüber dem Torso wurden lange Zeit von der Nachwelt geteilt. Bis auf Stichproben und ein tabellarisches Gesamtverzeichnis der "Sektionen" drang von Flauberts "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" nichts an die Öffentlichkeit. Erst 1981 versuchten Alberto Cento und Lea Caminiti Pennarola "wieder eine Art Ordnung in das Ganze zu bringen". Doch hat sich der Herausgeber der jetzt erschienenen deutschen Ausgabe, Hans-Horst Henschen, nicht mit der Übersetzung dieser Ausgabe begnügt. Denn er hält sie für eine:

    dem Zugang aller `Laien´ beinahe gänzlich entzogene akademische ´Notschlachtung´.

    Und eben den Laien, zumindest den gebildeten, möchte Hans-Horst Henschen für die "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" begeistern. Deshalb hat er sich - ganz Sisyphosarbeiter wie Flaubert - selbst an die "editorische Arbeit" gemacht. Über Jahre sichtete und übersetzte er in Paris und Rouen das von Flaubert gesammelte Material. Für ihn war es:

    gleichsam ein Versuch zweiten Grades, eine "Kopie" der Kopien, ein Meta-Essay.

    Natürlich führt uns auch Henschens mehr als 700 Seiten umfassender Wälzer nicht sämtliches Text-Material vor. Doch mag er - anders als seine Vorgänger - von "völliger Willkür" bei der Auswahl nicht sprechen:

    "Völlig willkürlich" ... wäre sie nur bei Leugnung der Ordnungskategorien ...: nämlich der hier folgenden Sektionen "Große Männer", "Ästhetik und Kritik", "Geschichte und wissenschaftliche Ideen", "Literatur von Einfaltspinseln", "Philosophie" usw. ... Mag der Umfang dieser Sektionen auch von Herausgeber zu Herausgeber variieren, so führt doch keine noch so freie editorische Entscheidung hinter den herben Zwang zurück, jedes neu auftauchende editionswürdige Fragment eben diesem Raster einfügen zu müssen.

    Auch wenn der Zugang zu Flauberts "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" allenfalls Romanisten und Historikern leicht fallen dürfte: Hans-Horst Henschen hat keine Mühe gescheut, dem Leser den Aufstieg auf den Zitate-Berg zu erleichtern: zum einen mit einem aufwändigen Anmerkungsapparat, der die Urheber der Zitate im jeweiligen historischen Kontext vorstellt; zum anderen mit seinem bemerkenswerten Nachwort "Sägespäne", das nichts mit akademischer Fliegenzählerprosa gemein hat. Ohne seine Pflichten als Philologe zu vernachlässigen, stellt Henschen hier seine essayistischen Qualitäten unter Beweis. Er beschreibt die Editionsarbeit in Sachen "Bouvard und Pécuchet" als Abenteuer: mit all ihren Risiken, Überraschungen und Zweifeln. Und er verbirgt uns nicht seine Begeisterung:

    Es entsteht das Blätterbuch mit offener, nicht autorisierter, unverbindlicher Leserichtung, das kein bloßes Kuriosum ist, sondern der Kodex der Offenheit selbst: Zwischen "Inseln von Ordnung auf der Suppe von Unordnung" vermittelt kein "Geist der Geschichte", sondern die Zufallslenkung des Seiten wendenden Fingers. Und es ist Flauberts geradezu initiatorische Leistung, diese Offenheit wenn auch nicht von allem Anfang, so doch etwa von der Mitte des Produktionsprozesses an ins Auge gefasst zu haben.

    Für Hans-Horst Henschen glich eine von Flauberts "Ordnungskategorien" dem "´Gründungsmanifest´ unserer Moderne":

    Gleichheit von allem und jedem, des Guten und des Bösen, des Schönen und des Hässlichen, des Bedeutungslosen und des Charakteristischen. Wahr sind nur die Erscheinungen.

    Kein Zweifel: Mit seinem "Sottisier" wies Flaubert in die Zukunft der Textmaterial-Collagierer. Das war, auch wenn keiner seiner Zeitgenossen es begriff, wie schon gesagt: literarisch revolutionär. Dennoch kommen wir um die Kernfrage nicht herum: Hätte es, um uns das klarzumachen, nicht auch ein mit ausgesuchten Zitat-Perlen gespickter Essay getan? Natürlich liefert uns Hans-Horst Henschens Nachwort - selbst ohne ausgesuchte Zitate - die wesentlichen Informationen für ein von der Romanistik stiefmütterlich behandeltes Thema. Wer die rund 600 Seiten Zitate samt Anmerkungen jedoch ganz liest, bekommt einen vielstimmigeren, vor allem sinnlicheren Eindruck vom 19. Jahrhundert in Frankreich als die meisten historischen Werke ihn bieten können. Vielstimmig vor allem deshalb, weil Flaubert einen Riecher für Widersprüche hatte: ganz gleich ob nun wissenschaftliche oder ökonomische, politische oder pädagogische. Natürlich braucht es für den Laien einiges an Ausdauer oder besser: Dechiffrierungsgeduld, um sich im Ideendickicht des 19. Jahrhunderts zu orientieren. Universalenzyklopädie: das trifft nämlich insofern zu, als Flaubert sämtliche Wissensgebiete seiner Zeit aufs Korn nahm. Er, der Sohn eines Chirurgen, dem er als Kind heimlich bei Vivisektionen zuschaute, stellt in seinem "Sottisier" zeitgenössische Irrtümer der Medizin bloß, Peinlichkeiten "großer Männer", theologische Absurditäten. Liebstes Opfer seiner Zitierkunst waren jedoch die Opportunisten, die Wendehälse. Flauberts Entlarvungslust kommentierte der Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre 1971 in seiner Biographie "Der Idiot der Familie" wie folgt:

    Flaubert ist ein Mensch des Ressentiments geblieben, der die großen Werke durchforstet, um darin Schwächen zu finden, die es einem erlauben, den Autor herunterzumachen.

    Die Stilblüten, die Ausdrucksschwächen großer Schriftsteller bloßzustellen: das bereitete Flaubert ganz offensichtlich höchstes Vergnügen. Es entlohnte ihn zweifellos für die Qualen, die er sich am eigenen Schreibtisch zumutete. Auf der Suche nach der "expression juste", dem richtigen Ausdruck, hatte er sich nie Nachlässigkeiten gestattet. Er entwarf und verwarf, feilte bis zum Geht-nicht-mehr. Flaubert, der an seinem Roman "Madame Bovary" fünf Jahre gearbeitet hatte, schoss sich deshalb in seinem "Sottisier" bevorzugt auf Bestseller-Autoren ein, auf Viel- und Schnellschreiber. Zum Beispiel auf Alexandre Dumas, den Autor der "drei Musketiere". Um dessen Hang zu dass-Konstruktionen zu geißeln, exzerpierte er für seine Stilblüten-Sammlung aus dem Roman "Königin Margot" unter anderem folgende Passage:

    Heinrich schien von diesem Ereignis offensichtlich so betroffen und diesem armen Diener, der nicht wieder auftauchte, so verbunden, dass er erklärte, dass er ihn nur in dem Falle ersetzen werde, dass er die Sicherheit gewonnen habe, dass er für immer verschwunden sei.

    Oder er stellte die mal schmalztriefende, mal oberflächliche Prosa seines Lieblingsfeindes Xavier de Maistre bloß:

    Ich säuberte sorgfältig meinen linken Stiefel, auf den ich eine Bußträne fallen ließ. ... In meine Einsiedelei zurückkehrend, durchlebte ich schwer zu beschreibende Empfindungen.

    Doch nicht nur Stilfetischisten kommen bei der Lektüre der "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit" auf ihre Kosten, sondern auch Liebhaber des Abstrusen, des Derb-Komischen. Da wird in einem Lehrbuch zur Medizin als Heilmittel gegen die Unfruchtbarkeit der gemeinsame Verzehr von geröstetem Eselsdung empfohlen. Oder es wird in einer "Naturgeschichte der Gesundheit und Krankheit" vorgeführt, wie die Natur sexuelle Ausschweifungen bestraft:

    Der Ehegatte stirbt ganz plötzlich, weil seine Frau ihm in den Mund gefurzt hat.

    Zeitgeisthörige Journalisten bekommen ihr Fett genauso weg wie Theologen, Historiker oder Politiker. So zitierte Flaubert den damaligen Innenminister mit dem zeitlos zynischen Satz:

    Man stirbt an der Politik, leben tut man vom Geschäft.

    Stöbern lohnt sich also in jedem Fall. Natürlich betrachten wir das 19. Jahrhundert hier mit Flauberts argwöhnischen Augen. Doch indem er nur zitiert, hatte er seinen Hass auf die Bourgeoisie, der er selbst angehörte, zumindest äußerlich gebändigt. Wie viel Selbsthass in seinem Hass steckte, darüber ist viel spekuliert worden. Jean-Paul Sartre kam zu dem Schluss:

    Flaubert war ein kleiner Eigentümer, Intellektueller und Sohn eines Intellektuellen, künftiger Rentner, unproduktiver Arbeiter, absoluter Konsument; so besaß er nicht die wirksamen Mittel, um die Bourgeoisie in sich und außerhalb von sich als eine Ausbeuterklasse zu entdecken.

    Gustave Flaubert hieß den einen Bourgeois, der - so wörtlich -"niedrig denkt". Nicht die ökonomischen Ungleichheiten haben ihn interessiert, sondern die Funktionsweise dieses niedrigen Denkens mit seiner reglementierten Moral, seinem absurden Standesdünkel, seiner Sucht, den anderen zu ersticken, seiner infantilen Wissenschaftsgläubigkeit. Wenn die französische Essayistin Marie Balmary vor einigen Jahren richtig feststellte:

    Menschlichkeit ist nicht erblich.

    dann kann man sich da seiner Sache in puncto Dummheit nach der Flaubert-Lektüre nicht mehr so sicher sein.

    Gustave Flaubert: Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit. Ein Sottisier.
    Herausgegeben, aus dem Französischen übersetzt und annotiert von Hans-Horst Henschen.
    Eichborn Berlin Verlag, Frankfurt am Main 2004.
    735 Seiten. 34,90 Euro.