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Ein Ort, zwei Gesichter

Unweit des Dorfes Hálba liegt die syrisch-libanesische Grenze: eine Grenze, die für syrische Nationalisten eigentlich gar nicht existieren dürfte. Diese sehen die beiden Staaten als ein Land an, das einst durch die französische Kolonialisierung getrennt wurde.

Von Anne Francoise Weber | 02.04.2005
    Auch bei Regen ist viel los auf dem zentralen Platz von Hálba, einer Kleinstadt im Nordlibanon. Taxifahrer werben um Kunden, ein Polizist versucht, den chaotischen Verkehr zu regeln, Männer sitzen auf der Caféterrasse, Bekannte grüßen sich im Vorbeigehen.

    Das alles unter den strengen Blicken von Vater und Sohn Ássad. Am oberen Ende des Platzes stehen ihre Denkmäler: der in Bronze gegossene Kopf mit der hohen Stirn von Hāfis al-Ássad, dem früheren Präsidenten Syriens, und die Statue seines bei einem Autounfall verunglückten Sohnes Bāsil. In die syrische Fahne gehüllt grüßt er mit erhobener Hand die vor ihm liegende Akkār-Ebene, eine der ärmsten Regionen des Libanon.

    Auto um Auto kreuzt den Platz. Nach rechts geht es in die Oberstadt, zum Markt oder zur christlichen Schule, in der Kinder wohlhabender Familien lernen. Nach links führt die Straße noch durch ein paar Dörfer und dann an die syrische Grenze, nur 15 Kilometer entfernt. Der Möbelfabrikant Wāel Haddād nimmt diesen Weg, so oft er Zeit hat:
    "Fast alles, was ich brauche, kaufe ich in Syrien ein, weil man da Geld sparen kann. Vor allem bei Medikamenten. Ich habe dort eine Magenspiegelung machen lassen, mit den modernsten Geräten - die hat mich nur 50 Dollar gekostet. Danach wurde mir ein Mittel verschrieben. Irgendwann hatte ich nichts mehr davon und musste es hier im Libanon nachkaufen: Da kostet es das Doppelte, 55 000 libanesische Pfund - genau das gleiche Medikament, ein ausländisches Produkt."

    Für seine Möbelherstellung verwendet Wāel libanesische Materialien, der Qualität wegen. Aber seinen Hausarzt hat er in Syrien - bisweilen konsultiert er ihn kurz per Telefon, auch viele seiner Bekannten hat er zu ihm geschickt. Seine letzte Brille kommt aus Syrien, Nahrungsmittel kauft er dort sowieso. Ein Leben ohne das Nachbarland kann sich das Mitglied der Syrisch-Sozial-Nationalistischen Partei nicht vorstellen:

    "Gerade hier, in der Region Akkār wäre es schwer, uns von Syrien zu lösen, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Was die Sicherheitslage angeht, glaube ich, dass wir, unser Land und unsere Armee jetzt die Verantwortung allein tragen können. Da besteht keine Notwendigkeit mehr, dass uns die Syrer unterstützen. Aber das heißt nicht, dass wir uns politisch von Syrien entfernen könnten. Denn es gibt eine historische und eine geographische Verbindung. Wir als Syrisch-Nationalisten sind der Überzeugung, dass Syrien und Libanon ein Land bilden, das nur durch die Kolonialisierung getrennt wurde."

    Die Kolonialherren, das waren die Franzosen, die nach dem Ersten Weltkrieg ein Völkerbundmandat über Syrien hatten und auf Druck vor allem christlich-maronitischer Kreise 1926 den libanesischen Staat schufen. Sehr zum Leidwesen der mehrheitlich muslimischen Bevölkerung des Nordlibanon und der Bekaa-Ebene, die lieber zu Syrien gehört hätte.

    Wenn der Ruf des Muezzins zum Freitagsgebet durch die Luft von Hálba tönt, dann verlassen auch die syrischen Gastarbeiter, die beim Unternehmen der Familie As-Sájjid angestellt sind und Bausteine herstellen, ihren Arbeitsplatz und gehen in die Moschee. Unterdessen sitzt ihre Chefin Ghāda As-Sájjid mit ihren ältesten Töchtern und einem kleinen Nachzügler im Wohnzimmer und erzählt, wie sie mit den Arbeitern umgeht:

    "Wir haben eine sehr gute Beziehung. Ich habe nicht das Gefühl, dass es zwischen uns einen Unterschied gibt. Ich respektiere sie sehr. Ich mag das Wort ‚Arbeiter’ nicht, ich nenne sie lieber ‚Jungs’. Das bedeutet, dass sie normale Menschen sind, so wie ich und du. Sie kommen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen -- sie haben ihren Vorteil und wir haben unseren. Unsere Einkünfte hängen zusammen: Wenn sie nicht arbeiten, wie soll ich dann arbeiten? Deshalb will ich mich nicht über sie stellen, nein, wir sollen auf gleicher Höhe sein. Wenn ich koche, denke ich nicht, dass sie davon nichts essen sollen. Im Gegenteil: ich habe ihnen zum Beispiel mal Pizza gemacht, das kannten sie gar nicht. Und jetzt gebe ich ihnen jedes Mal, wenn ich Pizza mache, ein Stück davon. Ich betrachte sie als Teil unseres Lebens, ich respektiere sie und ich mag sie, Gott sei gelobt. Wenn jemand herkommt, während ich meine Mutter besuche, empfangen sie ihn und fragen, was er möchte. Hat jemand Geld zu zahlen, lässt er es bei den Jungs. Nie ist etwas aus dem Haus weggekommen, nie hatten wir Ärger."

    Stolz zeigen Ghāda und Mustafa As-Sájjid die bescheidene Produktionsanlage direkt an ihrem Haus: Ein großer Sandberg, eine Betonmischmaschine und eine Presse, in der Beton-Bausteine geformt werden; unter einem kleinen Dach sind die fertigen Steine zum Trocknen in Reih und Glied aufgestellt. Seit 28 Jahren schon arbeitet der Syrer Muhammad ar-Rajāb für die Familie, ebenso wie sein Cousin Saīd, der ein paar Jahre später dazu stieß. Die beiden leben im Erdgeschoss, unter der Wohnung ihrer Arbeitgeber - ein Zimmer mit kleinem Fenster und nackten Betonwänden. Gibt es viel zu tun, müssen sie es auch mit zwei weiteren Arbeitern teilen. Saīd führt seine Behausung vor:

    "Einen Fernseher gibt es, hier ist mein Bett, dort das von Muhammad; hier haben wir einen Gasherd und genug Kochgeschirr. Wir bringen ein bisschen Essen aus Syrien mit, den Rest kaufen wir dazu. Wir kochen hier Eier, Kartoffeln und so, jeden Tag. Da unten liegen unsere Werkzeuge für die Arbeit."

    Als Wasserhahn dient der dicke gelbe Plastikschlauch vor der Tür, den die Cousins sonst zum Betonmischen brauchen. Vom Badezimmerkomfort ihrer Arbeitgeber einen Stock höher sind die beiden weit entfernt - aber sie beschweren sich nicht. Ihr Chef Mustafa As-Sájjid ist überzeugt, dass Libanesen nicht so fleißig wären:

    "Das ist Handarbeit, die viel körperlichen Einsatz braucht. Heutzutage haben manche Firmen hoch entwickelten Maschinen, wir nicht. Es gibt auch Libanesen, die diese Arbeit tun, aber die Produktionsmenge der syrischen Arbeiter ist größer. Warum? Weil sie in ihrem Dorf große Erfahrung mit Handarbeit haben. Deshalb macht ein syrischer Arbeiter bei der Baustein-Produktion seine Arbeit besser."

    Wie viele der syrischen Gastarbeiter, die in Hálba auf Baustellen, Feldern oder in Supermärkten arbeiten, mühen sich Saīd und Muhammad ar-Rajāb sieben Tage die Woche - auch jetzt, während manche ihrer Kollegen wegen der Syrien feindlichen Stimmung derzeit lieber nicht in den Libanon kommen. Leicht finden die beiden es nicht, so weit von ihren Familien entfernt zu sein - aber sie arbeiten hier, weil sie viel mehr Geld verdienen können als in Syrien - für eine bessere Zukunft ihrer Kinder. Einmal im Monat steigen sie in einen der vielen Kleinbusse, die auf Hálbas Straßen unterwegs sind, und fahren nach Hause in ihr Dorf.

    Im Kleinbus sitzen auch Libanesen, die zum Einkaufen oder zum Familienbesuch nach Syrien fahren. Bis nach Hòms, der nächst größeren syrischen Stadt, dauert die Fahrt anderthalb, maximal zwei Stunden. Zwar dauert es ein wenig an der Grenze, ehe die Aus- und Einreiseformulare ausgefüllt sind, dennoch fährt Leila Baghdad zum einkaufen lieber nach Hòms als ins libanesische Tripoli oder nach Beirut:

    "Ein Ausflug nach Syrien ist besser als ein Ausflug nach Beirut: Erstens gibt es nicht so oft Stau auf den Straßen, und zweitens sind die Leute zuvorkommender, sie haben bessere Umgangsformen als die Beirutis. Sie sind dir vertraut, du fühlst dich nicht wie in einem fremden Land oder bei Leuten, die dir egal sind. Im Gegenteil, du fühlst dich wohl dort. Wenn du hier auf den Souk von Tripoli gehst, bekommst du syrische Ware zu libanesischen Preisen. Dort kaufst du sie zu syrischen Preisen. Auch wenn die Händler wissen, dass du Libanesin bist, versuchen sie nicht, dir die Waren teurer zu verkaufen."

    Umgekehrt kaufen Syrer im Libanon Elektrogeräte und andere Waren, die aus Europa in den Libanon, aber nicht nach Syrien importiert werden. Und natürlich gibt es den Schmuggel, an den Grenzposten vorbei oder über die grüne Grenze im bergigen Hinterland von Hálba: vor allem Schlachtvieh, Benzin und Diesel kommen aus Syrien, Tabak und Alkohol gehen dorthin.

    Die meisten Hausfrauen von Hálba gehen nachmittags ein bisschen spazieren und schauen auf einen Kaffee bei Verwandten oder Bekannten vorbei. Heute versammeln sich ein paar Frauen im Wohnzimmer von Mūna Namūr. Neuigkeiten werden ausgetauscht, der kleine Sohn bestaunt. Die 29jährige kommt aus Syrien, ihren libanesischen Mann hat sie dort bei einer Hochzeitsfeier kennen gelernt. Nun lebt sie seit drei Jahren in Hálba. Mūnas Schwiegermutter, auch beim Kaffeekränzchen dabei, bestätigt, dass alle hier die Ausländerin mögen - so, als ob sie schon immer dazugehörte. Besonderen Kontakt hat Mūna zu den vier anderen eingeheirateten syrischen Frauen, die in ihrem Viertel wohnen. Alle zwei Wochen besucht sie ihre Eltern und Geschwister; leben will sie in Syrien aber nicht mehr:

    "Unser Sohn hat nur die libanesische Staatsangehörigkeit, bei uns vererbt die Mutter ihre Nationalität nicht. Was sollte er damit auch? Er wird im Libanon leben, das ist sein Land, alles ist hier, warum sollte ich ihn nach Syrien bringen? Außerdem ist das Bildungssystem hier besser, sie lernen Französisch, sind offener für Fremdsprachen als bei uns. In Syrien ist die Schule kostenlos, hier ist sehr teuer, aber natürlich will ich, dass er hier ausgebildet wird."

    Mūna hat in den Libanon geheiratet, so manche Libanesin hat die Liebe nach Syrien gebracht. Fast jede Familie in Hálba hat Verwandte im Nachbarland; die Häufigkeit von Familiennamen wie al-Hálabi - abgeleitet von der syrischen Stadt Aleppo - zeigt, dass schon immer Menschen von dort gekommen sind. Mūna meint, dass sich Libanesen und Syrer sehr ähnelten, im Grunde ein Volk seien - die kleinen Unterschiede in Aussprache und Vokabular des Arabischen seien höchstens Grund zur Belustigung.

    Fleißige Arbeiter, beliebte Schwiegertöchter - aber da da gab es bis vor kurzem auch die andere Seite der syrischen Präsenz im Libanon. Unterhalb des Stadt-Platzes hatte der syrische Geheimdienst seine Zentrale, geschmückt mit Portraits des jetzigen Präsidenten Baschār al-Ássad, bewacht von jungen Männern in Zivilkleidung, das Maschinengewehr lässig über die Schulter gelegt.

    Direkt neben der - jetzt verlassenen Geheimdienstzentrale befindet sich das Büro der kommunistischen Partei. Ein paar verbittert aussehende Männer und wenige Frauen sitzen hier zusammen und diskutieren die neuesten Ereignisse und die Position ihrer Partei. Schon lange haben sie den Abzug der syrischen Armee und des Geheimdienstes gefordert. Parteibüromitglied Mèhdi Mansūr wohnt mit seiner Familie im ersten Stock des Hauses und kann von seiner Küche genau auf den Hof der Geheimdienstzentrale blicken. Manchmal waren Schreie von Gefangenen zu hören, bisweilen laute Musik - die zumindest wurde abgestellt, sobald er sich beschwerte.

    "Es geht um die politischen Beziehungen zwischen Syrien und Libanon, nicht um den Geheimdienst. Seit dem Friedensschluss von Táif gibt es einen Konflikt über die Rolle Syriens. Wir denken, dass das Verhältnis in den letzten zehn Jahren nicht gesund und nicht friedlich war. Die kommunistische Partei hat schon lange gefordert, die Beziehungen auf der Grundlage der Souveränität und Unabhängigkeit beider Länder zu gestalten, im Rahmen der gemeinsamen Interessen der beiden Völker und im Rahmen des arabisch-israelischen Konflikts."

    Der Konflikt mit Israel ist einer der Gründe, warum Syrien seinen Einfluss auf die libanesische Politik auch nach dem militärischen Abzug behalten will. Denn sonst, so die Befürchtung der Regierung von Baschar al-Ássad, könnten die Libanesen sich dem verhassten südlichen Nachbarstaat annähern, so, wie es einige Gruppierungen schon während des Bürgerkriegs versucht hatten. Einen Friedensschluss mit Israel will auch Jihād Nāfia, Chefredakteur der Lokalzeitung von Hálba, auf jeden Fall vermeiden. Für ihn war die syrische Präsenz immer ein Gewinn für die Stadt und die Region:

    "Der syrische Sicherheitsapparat, die syrischen Geheimdienste hatten hier in der Region Akkār eine soziale Aufgabe; sie sorgten für soziale Veränderungen, nicht nur für Sicherheit. Um ihre Probleme zu lösen, wandten sich Familien an den syrischen Sicherheitsapparat, der Konflikte immer in Liebe und Brüderlichkeit beilegte, ganz ohne Zwang. Die syrischen Geheimdienste haben die Blutrache zwischen vielen Familien beendet. Am Anfang des Bürgerkriegs gab es eine Geschichte mit 40 Toten: eine Familie überfiel eine andere in einem anderen Dorf. Das Massaker ging weiter, bis die syrischen Sicherheitsdienste eingriffen. Sie brachten beide Familien zusammen und lösten nach langen Verhandlungen das Problem - das war die wichtigste Aussöhnung im Akkār. Seit dem Krieg und bis heute haben die Geheimdienste viel Blutvergießen im Land verhindert. Manche behaupten, sie hätten sich in Staatsangelegenheiten eingemischt - das haben sie nie getan, im Gegenteil, sie haben den Leuten geholfen."

    Muhammad Abūd sieht das anders. Er hat die Methoden des Geheimdienstes am eigenen Leib erfahren. Seine Geschwister, seine Mutter und seine beiden Töchter sitzen dabei, als er anfängt zu erzählen, wie ihn der syrische Geheimdienst 1993 mitgenommen hat. Drei Tage wurde er im Keller der Zentrale von Hálba festgehalten, danach in eine andere libanesische Stadt gebracht, schließlich landete er in einem unterirdischen Gefängnis in der Nähe von Damaskus. Als er den Empfang dort beschreiben will, versagt seine Stimme. Am Tag seiner Rückkehr, sechs Monaten später, wurde seine älteste Tochter geboren - die endlich wieder vereinten Eltern gaben ihr den Namen Fárah, Freude. Die Anwesenheit der Syrer hat nach Ansicht von Muhammad Abūd ein Klima der Angst geschaffen, denn aus jedem Dorf in der Gegend, jedem Viertel von Hálba verschwand jemand auf diese Weise, und nicht jeder kam zurück:

    "Dreißig Jahre, das muss man sich mal vorstellen, das bedeutet, dass Leute geboren wurden, die nichts anders kennen als diese Realität. Und jetzt haben sie Kinder, die auch nichts anderes kennen. Damit sie die Veränderungen jetzt erfahren können, müssen sie erstmal das Bewusstsein dafür entwickeln - sie haben ja nie etwas anderes erlebt, sie kennen keine Freiheit des Individuums. Wenn sich zwei auf der Straße unterhalten und jemand vorbeikommt, reicht es, wenn ein falsches Wort fällt, oder nur ein bestimmter Name - vielleicht schnappt der Passant nur den Namen auf und gibt ihn an den Geheimdienst weiter. Deshalb vermeidet man, einen Namen zu nennen, damit man keine Geschichte angehängt bekommt."

    Welchen falschen Namen er genannt hat oder was sonst der Grund für seine Festnahme war, weiß Muhammad Abūd bis heute nicht genau. Seit seiner Freilassung vor zwölf Jahren hat er keinen Fuß mehr nach Syrien gesetzt. Die Angriffe auf Gastarbeiter in verschiedenen Städten des Libanon, jüngster Auswuchs eines antisyrischen Ressentiments, verurteilt er dennoch. In den Augen des gelernten Elektrikers sind auch die syrischen Arbeiter nur Opfer:

    "Der syrische Arbeiter wird in seinem Land unterdrückt, weil es keine Arbeitsplätze gibt und weil das tyrannische System ihn behandelt, als ob er kein Mensch wäre. Zweitens wird er, wenn er im Libanon Arbeit sucht, wegen der Verbindung zu seinem Land gering geachtet. Durch diese Verachtung wird er noch einmal unterdrückt, und sein Arbeitgeber hier geht dementsprechend mit ihm um. Er behandelt ihn, als sei er ein Vertreter des syrischen Systems und nicht ein Unterdrückter. Weil der Arbeiter einen syrischen Personalausweis hat oder den syrischen Dialekt spricht, wird er herumkommandiert."

    Auch wenn syrische Soldaten und Geheimdienstoffiziere aus den Straßen Hálbas verschwunden sind - die Gastarbeiter werden bleiben oder wieder kommen. Syrisch-libanesische Paare werden weiter einander heiraten und sich in einem der beiden Länder niederlassen. Ob allerdings die beiden Statuen von Vater und Sohn Assad auf dem Platz von Halba stehen bleiben, das weiß niemand. Schon vor zwei Jahren gab es Versuche, sie zu sprengen - danach bewachten syrische Militärs nachts die Abbilder ihrer Herrscherfamilie. Nun aber wird keiner mehr da sein, um auf sie aufzupassen.