Samstag, 20. April 2024

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Eine Chance für einen dünn besiedelten Landkreis?

Die Uckermark im Nordosten Brandenburgs hat den Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusregionen 2012/2013 gewonnen und damit das Allgäu, die Nordseeinsel Juist oder den Schwarzwald hinter sich gelassen. Gleichzeitig ist die Region einer der am dünnsten besiedelten Landstriche in Deutschland

Eine Sendung von Adalbert Siniawski und Michael Roehl (Moderation) | 07.08.2013
    Engagierte Tourismusanbieter sanieren ihre Ferienhäuser nach ökologischen Standards, beziehen Strom aus der eigenen Wassermühle oder Solaranlage, servieren ihren Gästen regionale Produkten. Zudem sind rund 60 Prozent der Fläche in der Uckermark als "Nationale Naturlandschaften" geschützt und können auf Rad-, Kanu- oder Eseltouren erkundet werden.

    Die andere Seite der Medaille: Mit weniger als 50 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Uckermark einer der am dünnsten besiedelten Landstriche in Deutschland. Sie kämpft gegen einen dramatischen Bevölkerungsschwund und die negativen Folgen für die Zukunft, gegen eine hohe Arbeitslosigkeit und das Image als abgehängte Region.

    Ist der nachhaltige Tourismus eine zukunftsträchtige Perspektive für die Uckermark, um die Natur zu erhalten und Beschäftigung zu sichern? Wie kann sich die Region mit einem klimaneutralen Angebot von anderen Tourismuswettbewerbern absetzen? Welche Aussichten gibt es für die Menschen in der Uckermark?

    Darüber diskutieren unsere Gäste live vor Ort in der Wassermühle Gollmitz:

    Stefan Zierke und Leonie Umbach, Tourismusverband Uckermark
    Prof. Dr. Wolfgang Strasdas, Professor an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde
    Iris Hegemann, Deutscher Tourismusverband e.V.
    Kai Rogozinski, Inhaber der Wassermühle Gollmitz
    Thomas Volpers, Naturführer und Geschäftsführer des NABU-Regionalverbandes Templin
    Dietmar Schulze, Landrat des Landkreises Uckermark
    Silvio Moritz, Geschäftsführer des Investor Centers Uckermark
    Matthias Platzeck, brandenburgischer Ministerpräsident (telefonisch zugeschaltet)

    Ein Steg an einem See in der Uckermark.
    Ein Steg an einem See in der Uckermark. (Adalbert Siniawski)
    (Bild:Adalbert Sinawski)