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Eine Kindheit in Nazideutschland

"Ein 580-Seiten-Buch, das in Nazideutschland spielt, in dem fast alle sterben und das den Tod als Erzähler hat - wer soll das lesen?" Markus Zusak, der australische Autor österreichischer Abstammung, ist selbst überrascht vom Erfolg seines neuen Romans "Die Bücherdiebin". Und doch: Seit Wochen steht das Buch in New York auf der Bestsellerliste und erscheint jetzt endlich auf Deutsch.

Mit Ute Wegmann | 12.04.2008
    Ute Wegmann: Ich freue mich sehr, Markus Zusak begrüßen zu dürfen. A warm welcome to you, Markus.

    Markus Zusak: Ah, vielen Dank. Es ist sehr gut für mich, dass ich hier in Köln bin.

    Wegmann: Sie hören, er spricht sogar ein bisschen Deutsch.

    Markus Zusak gewann im Jahr 2007 den Deutschen Jugendliteraturpreis der Jugendjury mit seinem Buch "Der Joker". Ein Mitglied der Jugendjury sprach so euphorisch in unserer Sendung über das Buch, dass ich es gleich danach gelesen habe.

    Gerade erschien sein neuer Roman, in New York schon seit Wochen auf der Bestsellerliste: "Die Bücherdiebin". Eine Geschichte, angesiedelt in Deutschland in den Jahren 1939 bis 1945.

    Markus Zusak, geboren wurden Sie 1975 in Sydney. Ihr Vater ist jedoch Österreicher, ihre Mutter Deutsche.

    Wie fühlen Sie sich hier in Deutschland auf Ihrer Lesereise? Gibt es eine Verbundenheit mit dem Land?

    Zusak: Natürlich! Ich war ganz nervös, nach Deutschland zu kommen. Weil mein Buch, it is set in Germany. So ich hab viel Angst, because when you come to a place where you set a book, even so it was based on stories from my childhood, hearing this stories, I was still nervous. But, it is really an honour to come and to be here. Specially because everyone has been so good and true to me about the book and their feelings. So I'm very happy.

    Wegmann: Markus Zusak sagt, er war nervös nach Deutschland zu kommen, weil ja sein Buch, Die Bücherdiebin in Deutschland angesiedelt ist und hier spielt und das ist natürlich noch einmal eine ganz andere Situation.

    1999 schrieben Sie "The Underdog", ihren ersten Roman, der gleich ein Erfolg wurde. Der Durchbruch erfolgte jedoch mit "The Messenger" in Deutsch "Der Joker".

    Es ist die Geschichte eines Antihelden, der zum Helden wird. Angesiedelt am Rand einer Großstadt entwickelt sich der 19-jährige Taxifahrer Ed vom sympathischen Karten spielenden Loser zum engagierten Retter. Das macht er nicht ganz freiwillig. Nachdem er in einem lichten Moment bei einem Banküberfall den Räuber überwältigt, und der ihn Aug in Aug zum toten Mann erklärt, erhält Ed danach Spielkarten, auf denen Adressen oder Aufgaben stehen. Diese Asse führen ihn zu Menschen, denen er helfen muss. Mal sind es kleine Aufgaben, dann große, mal verletzt er jemanden, mal wird er selber verletzt. Immer geht es jedoch darum, dass Leben der anderen zu verändern.

    Man spürt schon an dieser durchaus gerafften Zusammenfassung, dass viele Themen in diesem Buch vorkommen, die Jugendliche interessieren:

    Freundschaft, Zivilcourage, damit verbunden Mut, aber auch das wichtige Thema Familie, Geschwisterbeziehungen und Liebe. Im Vordergrund steht immer der Wunsch, akzeptiert und geliebt zu werden, so wie man ist, mit allen Schwächen und dem Anderssein.

    Ist das für Sie ein wichtiges Thema? Oder glauben Sie, dass es ein typisches Thema der Jugend ist?

    Zusak: I don't know.(lacht)

    Zuerst konzentriere ich mich immer auf die Geschichte und dann merke ich, wie sich Themen herausbilden. Meine ersten Bücher hatten alle jugendliche Protagonisten. Das lag daran, dass ich schon mit 16 Jahren anfing zu schreiben. Ich fühlte mich nicht, wie jemand Besonderes. Aber das Schreiben gab mir ein tolles Gefühl. Ich spürte, dass ich meinen Beruf gefunden hatte und eine Art Selbstwertgefühl. Es hat mir wirklich geholfen. Und so begann ich zu schreiben ohne darüber nachzudenken. Ich habe mich von der Geschichte mitnehmen lassen. Und das ist das Schöne, wenn dich die Geschichte irgendwohin trägt.

    Ja, ich habe eine Grundidee, wie die Geschichte laufen soll und wie sich die Charaktere entwickeln. Und nach einer Weile bekommen sie eine Art Eigenleben. Ich glaube nicht daran, dass die Figuren anfangen, dein Buch zu kontrollieren und die Regie übernehmen. Aber je mehr ich die Figuren während des Schreibens kennen lerne, um so lebendiger werde ich. Und ich spüre, wie sie lebendig werden.

    Deswegen liebe ich es, Prosaschriftsteller zu sein.

    Alles ist erfunden, aber du glaubst es. Das ist die Magie.

    Wegmann: Die Spannung des Romans resultiert einerseits aus der Frage: Gelingt es Ed seine Aufgaben zu erfüllen, bevor der skurrile Schlägertrupp anrückt. Andererseits fragt sich der Leser mit Ed, wer denn der geheimnisvolle Hintermann sein könnte, der ihm die Spielkarten zukommen lässt, wer ihm gleichermaßen glückliche und gefährliche Lebenssituationen beschert. Man rätselt. Man glaubt, es sei der Bankräuber. Schließlich entpuppt sich der Autor als derjenige, der das Geschehen lenkt. Ein schwieriger Zug.

    Warum haben Sie selber sich zum Lenker des Geschehens gemacht?

    Zusak: Am Anfang habe ich gedacht, ja das ist ein ganz schönes Fehler.... Was habe ich gemacht? Aber I think now, I'm quite happy with the ending and that I do bring myself into the book. ...

    Heute bin ich zufrieden mit dem Schluss und auch damit, dass ich mich selber als Figur eingeführt habe. Einige Leute lieben die Idee, andere hassen sie und wieder andere verstehen es gar nicht. Also, ganz ehrlich, ich wünschte, ich hätte sechs Monate mehr Zeit gehabt für das Buch. Aber ich war sehr unerfahren, ich bin es jetzt noch irgendwie. In fünf Jahren, wenn mein nächstes Buch fertig sein wird, dann bin ich wahrscheinlich peinlich berührt über Die Bücherdiebin.

    Ich wollte, dass Ed Kennedy ein Superheld ist, und zwar einer ohne Superheldenkräfte. Supermann und all diese Charaktere beeindrucken mich nicht, weil sie einen unfairen Vorteil haben. Ed Kennedy muss außergewöhnliche Aufgaben erledigen, ohne außergewöhnliche Kräfte zu besitzen. Er muss deshalb vor allem auf sich selbst zurückgreifen. Wenn es eine Botschaft gibt in diesem Buch, dann richtet sie sich mehr an mich selbst als Schriftsteller. Ich benutzte Ed, um mir zu zeigen, dass ich so sein könnte. Darum sage ich zu Ed im Buch: 'All' diese schrecklichen Dinge habe ich dir angetan, um alles aus dir herauszuholen, damit du ein guter Mensch wirst.'

    Ich war die Person hinter seinem Auftrag, hinter seiner Mission. Hoffentlich haben die Leute es auch so verstanden. Und wenn sie es nicht verstanden haben, dann gab der Schluss genug Anlass, darüber nachzudenken. Ich weiß, dass die Leute, die den Schluss nicht mögen, zumindest eine Menge diskutierten. So ist das mit Botschaften in Büchern und so entsteht Fiktion. Aber sechs Monate mehr Zeit zum Schreiben wären besser gewesen.

    Wegmann: Man versteht durchaus die Idee der Geschichte. Aber wenn sie jetzt tatsächlich noch sechs Monate mehr Zeit gehabt hätten. Wen hätten sie gewählt, als den, der die Karten verschickte? Oder hätten sie womöglich noch eine neue Figur eingeführt?

    Zusak: Nein, ich glaube, ich hätte einfach eine bessere Arbeit abgeliefert. Ich hätte den Schluss nicht geändert, aber ich hätte es besser durchdacht, bessere Hinweise über den Roman verteilt. Es gibt immer wieder kleine Spuren, dass ich derjenige bin, der die Karten schreibt, aber die Leute sehen sie nicht. Und deshalb glaube ich, dass ich es nicht gut genug gemacht habe. Zum Glück hat das Buch genug andere Stärken.

    Jetzt sage ich hier, dass mein Roman nicht gut ist. Im deutschen Radio. (lacht)

    Aber ich glaube, dass es besser ist, ehrlich zu sein. Du kannst das bei meinen Figuren auch feststellen: Sie sind schwach oder sie machen Fehler , aber am Ende des Tages sind sie gut.

    So fühle ich mich auch und so sind hoffentlich auch meine Bücher.

    Wegmann: Man kann nur etwas bewegen, wenn man sich selber bewegt! Geben ist der erste Schritt, selber reichlich beschenkt zu werden! Man muss diese Haltung leben, dann ist "man selber die Botschaft" und nicht nur der Überbringer. Jeder kann sein Leben ändern. Jeder hat die Chance, aus seinem Alltag auszubrechen, sich selber zu helfen, anderen zu helfen.

    Ist das die Botschaft, dass man sich als Teil eines Ganzes sehen soll, um seine Wertigkeit zu erkennen?

    Zusak: Für mich hat es nicht so viel mit dem Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft zu tun, sondern damit, anderen zu helfen und sich selber dadurch ins Lot zu bringen. So erging es Ed Kennedy. Ich stimme Ihnen in gewisser Weise zu, nur mit anderen Worten. Ed hat gar nicht bemerkt, wie er sich mehr und mehr veränderte und wie er ein besserer Mensch wurde, indem er anderen half. So entwickelte er sich mehr und mehr. Er glaubte nie, dass er so sein könnte. Das genau interessierte mich. Die Idee: Du denkst, du tust was für andere, hilfst anderen und das tust du ja auch, aber gleichzeitig findest du mehr und mehr zu dir selbst.

    Wegmann: Bezeichnend für den Roman von Markus Zusak, der heute mein Gast im Büchermarkt ist, ist auf jeden Fall sein Humor. Mit Tempo und Schlagfertigkeit agieren seine Figuren.

    Sprechen wir über den neuen Roman. Ein Roman über den Krieg, über Freundschaft und Zivilcourage, über die Liebe zu den Büchern und über die Zwiespältigkeit der Wörter. Die neunjährige Liesel kommt im Jahr 1939 in eine Pflegefamilie in ein Dorf bei München. Mit dem Nachbarjungen Rudi verbringt sie ihre Tage, in den Albtraum geplagten Nächten, in denen sie an den Tod ihres Bruders denkt, lehrt der Pflegevater sie das Lesen. Liesel hat eine große Liebe für Bücher.

    Ein Jahr lang versteckt die Familie den erwachsenen Sohn eines jüdischen Freundes im Keller. Liesel wird sich mit Max anfreunden, zusammen werden sie Geschichten schreiben. Das Mädchen wird den Krieg überleben durch ihre Liebe zu den Worten und Geschichten. Und auch für den Juden Max waren die Worte und das Schreiben lebensrettend in Zeiten der Trostlosigkeit. Erzähler der Geschichte ist überraschenderweise der Tod.

    Wie kamen Sie auf diese Idee, in einem Jugendbuch den Tod als Erzähler einzusetzen?

    Zusak: Für mich war das perfekt, den Tod als Erzähler einzusetzen. Wir sagen: ‚Krieg und Tod sind die besten Freunde.' Und ich dachte, in einer Zeit des Zweiten Weltkrieges war der Tod überall drohend präsent. Also warf Liesel dieses Buch weg, das sie über ihr Leben geschrieben hatte und der Tod nahm es an sich, um ihre Geschichte zu erzählen.

    Für mich war es ein großer Durchbruch, als ich beschloss, dass der Tod kein typischer Tod sein würde. Er sollte nicht düster, sadistisch und allmächtig sein. Er würde Angst vor den Menschen haben. Das war das Unerwartete, aber das machte für mich Sinn. Der Tod sieht alle Zerstörung und erkennt dennoch, dass die Menschen etwas wert sind.

    Die Geschichte der Bücherdiebin, Liesels Geschichte, ist eine schöne Geschichte und sie ist in dieser schrecklichen Zeit geschrieben. Und so tröstet sich der Tod mit Liesels Geschichte über das Wesen der menschlichen Rasse und behält die Hoffnung. Ich mag diese Art von Ironie: Wir haben immer Angst vor dem Tod, aber was ist, wenn der Tod Angst vor uns hat. Ich wollte mit anderen Augen einen Blick auf die Welt werfen. Das wollte ich erreichen, als ich das Buch schrieb.

    Wegmann: Das ist Ihnen gelungen: Der Ton, den sie finden, ist überraschend leicht.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Bücherstehlen.

    Liesel möchte die Bücher besitzen. Sie stiehlt als erstes ein Handbuch für Totengräber, sie zieht ein Buch aus einem kokelnden Bücherstapel bei der Bücherverbrennung und sie bedient sich in der Bibliothek der Bürgermeisterin. Auch der Jude Max kann nur über Schreiben und Zeichnen die triste Zeit in seinem Versteck durchhalten. Max überschreibt Hitlers "Men Kampf", nachdem er die Seiten geweißt hat, mit seiner eigenen Geschichte.

    Wörter bilden das Tor zur Außenwelt. Wörter verbinden die Menschen. Bücher retten Leben?

    Zusak: Auf der einen Seite wollte ich Hitler zeigen, wie er Menschen mit seinen Worten zerstört. Auf der anderen Seite steht Liesel, die die Wörter zurückstiehlt und benutzt, um eine neue Welt zu schaffen und ihre eigene Geschichte zu schreiben. Eine schöne Geschichte. Und dann gibt es die Freundschaft mit Max und ihren Alltag und alle die Lieben, die sie umgeben, die alle so unterschiedlich sind. Ich mag die Vorstellung, dass die Wörter aus uns kommen und wir daraus erschaffen, was wir wollen. Hitler erschuf seine Welt und Liesel erschuf auf subversive Art etwas völlig anderes. Für mich waren Bücher immer eine Rettung. Aber nicht auf dramatische Weise. Das ist der Grund, warum ich Schriftsteller wurde: Du findest das richtige Buch für dich und du bemerkst noch nicht einmal, wie du umblätterst. Du bist so gefangen von der anderen Welt und so fasziniert von den Charakteren. Deshalb habe ich immer gedacht: Ich möchte ein Schriftsteller werden. Ich glaube, Bücher und Ideen sind etwas Besonderes. Zumindest für jeden, der in diese Richtung gehen will.

    Wegmann: Liesel , Rudi, die Pflegeeltern, der Bürgermeister - all das sind starke Persönlichkeiten. Vor allem die urbayerische, grobschlächtige, aber herzensgute Mutter ist hervorragend gezeichnet. Geschichten Ihrer Eltern haben Sie zu diesem Roman inspiriert. Bilder von jüdischen Gefangenen auf dem Weg ins Konzentrationslager haben Sie beschäftigt.

    Wie haben Sie sich auf das Buch vorbereitet? Haben Sie in München und Umgebung recherchiert? Gelebt?

    Zusak: Es war für mich ganz natürlich, die deutschen Ausdrücke zu benutzen und auf diese Art und Weise zu schreiben. Weil es wie eine andere Welt war, die ebenfalls in meinem Kopf existierte. Und für mich war das wie eine andere Ebene, nach der ich nur greifen musste, um sie hervorzuholen. Es war alles schon da.

    Das Schönste, was ich von meinen Eltern über mein Buch gehört habe: Sie hatten das Gefühl, sie wären wieder in Süddeutschland. Genau das wollte ich hören. Und glauben Sie mir, sie wollten nicht einfach nur nett zu mir sein. Das ist sicher. (lacht)

    Ich flog nach München, nachdem ich die erste Fassung des Romans fertig hatte, um Einzelheiten zu überprüfen. Zum Beispiel, stehlen Rudi und Liesel Äpfel und ich musste sicher sein, dass die Äpfel zu diesem Zeitpunkt auch tatsächlich reif sind. Also, es waren wirklich Kleinigkeiten. Ich war eine Woche dort. Es ist weit von Sydney nach München, aber es hat sich gelohnt.

    Wegmann: wenn Sie nun sagen, diese deutsche Sprache, die deutsche Stimmung liegt in Ihnen. Haben sie denn zuhause Deutsch gesprochen?

    Zusak: Ja. Wir haben Deutsch gesprochen. Es war nicht Hochdeutsch. Ja, Bayerisch und Österreichisch. Es hat immer Spaß gemacht, Deutsch zu sprechen. Und jetzt in Deutschland ich hab das gern, manchmal sag ich was und meine deutschen Freunde fragen: Was hast du gesagt? Was ist das? Und dann sag ich das wieder und dann dreimal. Und dann mit fist on the table: Ah, oh yeah, das Wort haben wir seit 10 oder 20 Jahren nicht gehört.

    Wegmann: Also, es ist ein altes Vokabular?

    Zusak: JA! Mit the dialect und mit australian accent auch. Es ist eine andere Sprache. It is the same but it is different. It is rapped up and put in something, becomes totally strange, but just recognizable. I think, I speak German in the Skies!

    Wegmann: Wir hören einen Auszug aus dem Hörbuch Die Bücherdiebin. Es ist die Szene, als Liesels Pflegevater das gestohlene Buch unter ihrer Matratze entdeckt.

    " Lesung "

    Ein Auszug aus "Die Bücherdiebin", gelesen von Boris Aljinovich. Erschienen bei Random House audio.

    "Die Bücherdiebin" wird verfilmt. In Amerika oder in Deutschland?

    Zusak: Es tut mir leid. Ich glaube, ...I think I would change now. Es gibt einen Vertrag mit einer amerikanischen Filmproduktion. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, aber es war so ein aufregender Augenblick. Ich hätte nie geahnt, dass das Buch so erfolgreich würde, dass ich auswählen kann. Ich dachte, keiner liest das: Niemand. Nobody. A 580-pages book, set in Nazi-Deutschland, nearly everybody dies, the Death as a narrator. Who will read that?

    Wenn man jetzt mit der Filmidee auf mich zukommen würde, hätte ich mehr Kraft, das durchzusetzen, was ich wirklich möchte. Aber warten wir ab, was passiert. Mit Filmen ist das so eine Sache, Sie sagen immer, wir machen es, wir machen es und dann machen sie es doch nicht. Es ist das Gleiche mit "Der Joker". Es gab schon viele Anfragen, aber nichts ist passiert. Ich habe genug Glück mit dem Buch. Man braucht nicht unbedingt einen Film. Ich bin glücklich, so wie es ist.

    Wegmann: Das ist ein schönes Schlusswort. Herzlichen Dank für das Gespräch, Markus Zusak.

    Der australische Schriftsteller Markus Zusak war heute Gast im Büchermarkt.



    Wir sprachen über die Bücher:

    Der Joker, 444 Seiten, ab 14 Jahre, 16,95 Euro.

    Die Bücherdiebin, 588 Seiten für Jugendliche ab 13 Jahre, 19,95 Euro.

    Beide Hörbücher bei Random House audio: 24,95 Euro.

    Beide Bücher erscheinen bei cbj. Als Ausgabe für Erwachsene mit einem anderen Cover ist "Die Bücherdiebin" erhältlich beim Verlag Blanvalet.