Donnerstag, 18. April 2024

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"Einmal Türke, immer Türke!"

Von ihrer Anwerbung in den 60er Jahren bis hin zum Arbeitsalltag und der Pensionierung: Die Lebensgeschichten türkischer "Gastarbeiter" sind den meisten Deutschen unbekannt. Dabei leben über zwei Millionen Deutschtürken unter uns.

Eine Gesprächsreihe von Christoph Burgmer | 16.10.2005
    Viele Migrantenkinder haben längst einen deutschen Pass. Und oft bestehen kaum noch Kontakte in die Türkei, das Herkunftsland ihrer Eltern und Großeltern. Doch über ihr Leben, ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Religion, ihr politisches Verständnis, über ihre Beziehungen untereinander und zu den Deutschen weiß man so gut wie nichts.

    In einer fünfteiligen Gesprächsreihe fragen wir nach dem Alltag der türkischen Minderheit in Deutschland. Was bedeutet "Integration" für jeden Einzelnen? Welche Erfahrungen hat die erste Generation türkischer Migranten hierzulande gemacht? Wie ist es um die Rechte türkischer Frauen in Deutschland bestellt? Gibt es mittlerweile gar eine neue deutsch-türkische Kultur?

    Es kommen u.a. zu Wort: der Soziologe Hasan Cil, der Schauspieler und Regisseur Serdar Somuncu, die Frauenrechtlerin Serap Cileli und der Europaabgeordnete Cem Özdemir.

    Hasan Cil, Jahrgang 1966, ist gelernter Maschinenschlosser. Er studierte in Bremen Soziologie und arbeitet mit türkischen Senioren. 2003 veröffentlichte er das zweisprachige Buch "Anfänge einer Epoche. Ehemalige türkische Gastarbeiter erzählen" im Hans Schiler Verlag. Im Herbst 2005 erschien der Folgeband mit dem Titel: "Ende einer Epoche. Türkische Gastarbeiternachkommen sprechen über den Tod ihrer Eltern." Hasan Cil lebt in Köln.
    www.verlag-hans-schiler.de