
Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Werneke, sagte, die Vorstellungen der Tarifparteien lägen weit aueinander. Die Arbeitgeber würden die Notwendigkeit nicht anerkennen, die gestiegenen Preise auszugleichen. Werneke betonte, Protestaktionen hingen vom Verlauf der zweiten Verhandlungsrunde ab, die Mitte Februar stattfinde. Einzelne Aktionen könne es aber bereits im Vorfeld geben.
Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern wegen der hohen Inflation ein Lohnplus von 10,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens jedoch monatlich 500 Euro mehr Gehalt. Vertreter von Bund und Kommunen wiesen die Forderung unter Verweis auf die Haushaltslage zurück. Die Arbeitgeber legten zunächst kein Angebot vor.
Diese Nachricht wurde am 25.01.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.