Generaldirektorin Gianotti nannte das CERN einen großen Erfolg für Europa. Die damaligen Gründer könnten sehr stolz auf das sein, was erreicht worden sei. Am CERN entstanden zum Beispiel das World Wide Web, die Vorläufer von Touchscreen und Computermaus, Anwendungen im Bereich Medizin, Mobilität oder Umwelt. Zudem ergründet das Forschungszentrum im schweizerisch-französischen Grenzgebiet um Genf grundlegende Fragen der Physik - unter anderem mit Hilfe des größten Teilchenbeschleunigers der Welt. Das CERN beschäftigt etwa 2.500 Mitarbeiter und arbeitet weltweit mit mehr als 17.000 Wissenschaftlern zusammen.
1954 hatten sieben Länder den Staatsvertrag zur Gründung ratifiziert; darunter Deutschland, der mit Abstand größte Geldgeber. Heute wird das CERN von 24 Staaten betrieben. Der Name ist die Abkürzung für den "Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire", den Europäischen Rat zur Nuklearforschung, der mit der Gründung des Zentrums beauftragt war.
Diese Nachricht wurde am 02.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.