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Europas Juden im Mittelalter

Das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung feiert heute 20-jähriges Bestehen, eine in Europa einzigartige Institution, eine Art Frühwarnsystem gegen unterschwelligen Antisemitismus, eine wichtige moralische Instanz für die Verteidigung demokratischer Kultur und die Rechte von Minderheiten. Dabei sind die Klischees des Antisemitismus uralt, tief in die europäische Geschichte eingegraben. Juden lebten ausgegrenzt in Gettos, mussten folglich Wucherer sein, als Sündenböcke herhalten. Wie „mittelalterlich“ das Unwesen der Pogrome wirklich ist, wie tolerant gerade das Hochmittelalter war und wie unaufgeklärt dagegen die Renaissance, das sind Fragen, mit denen sich zur Zeit in Speyer das Symposion „Europas Juden im Mittelalter“ beschäftigt. Zaungast für uns war Gaby Böhne.

24.10.2002
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