Schreibtisch von Lübcke im Museum

Vor etwa 2 Jahren hat ein Rechts-Extremer den Politiker Walter Lübcke ermordet. Lübcke war Regierungs-Präsident in Kassel. Nun bekommt das Bonner Haus der Geschichte den Schreibtisch von Walter Lübcke.

23.04.2021

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Der ermordete Politiker Walter Lübcke sitzt an seinem Schreibtisch
Der Politiker Walter Lübcke sitzt an seinem Schreibtisch, der jetzt in ein Museum kommt. (Hermann-Josef Klüber / Regierungspräsidium Kassel / dpa)
Das Regierungs-Präsidium in Kassel hat dem Museum den Schreibtisch geschenkt. Lübcke hat an diesem Schreibtisch auch die Pläne für eine neue Flüchtlings-Unterkunft gemacht. Diese Pläne hat er 2015 bei einer Bürger-Versammlung vorgestellt. Lübcke hatte damals gesagt: Wer mit den Werten in Deutschland nicht einverstanden ist, kann Deutschland verlassen. Bei dem Vortrag war auch der Mörder von Lübcke. Der Rechts-Extremist hat Lübcke 2019 auf seiner Terrasse erschossen. Im Januar ist der Mörder zu einer lebens-langen Gefängnis-Strafe verurteilt worden. Er soll den Politiker getötet haben, weil dieser sich für Flüchtlinge eingesetzt hat.
Das Haus der Geschichte hat eine Sammlung zum Rechts-Extremismus in Deutschland. Der Schreibtisch von Lübcke soll zu dieser Sammlung gehören.

Wörterbuch

  • Rechts-Extremismus

    Rechts-Extreme sind Menschen, die einen demokratischen Staat wie Deutschland ablehnen. Sie wollen stattdessen einen Staat wie früher bei den Nazis mit einem Führer. Rechts-Extreme sind auch gegen Juden und gegen Menschen mit anderer Hautfarbe. Manche Rechts-Extreme gehen mit Gewalt gegen solche Menschen und gegen Anders-Denkende vor.

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