
Man nehme die islamistische Terrorgefahr sehr ernst und sei äußerst wachsam, sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. Zugleich halte man an den liebgewonnenen weihnachtlichen Traditionen fest und lasse sich nicht in der gewohnten Lebensweise einschränken. Die Sicherheitsbehörden hätten die islamistische Szene im Visier und handelten konsequent.
Im Zusammenhang mit den Terrordrohungen gegen Weihnachtsgottesdienste hat es inzwischen mehrere Festnahmen gegeben. Im Saarland verhört die Polizei derzeit einen Verdächtigen, der mit der islamistischen Terrorgruppe in Verbindung steht, die mit einem Anschlag auf den Kölner Dom gedroht hat. Der Mann sei den Behörden schon lange als Extremist bekannt, berichtet das ARD-Fernsehen.
In Österreich ging die Polizei gegen ein islamistisches Netzwerk vor, vier Personen wurden festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, laufen derzeit die Befragungen. Nähere Details könnten aus kriminalrechnischen Gründen nicht genannt werden. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid gab es Hinweise auf einen möglichen Anschlag während der Weihnachtsgottesdienste.
Im Kölner Dom werden die Gottesdienste trotz der Terrorwarnung stattfinden, allerdings unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Die Kathedrale war gestern mit Spürhunden abgesucht und danach für Besucher geschlossen worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurde kein Sprengstoff gefunden.
Diese Nachricht wurde am 24.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.